TSG verliert beim Turnier in Hagen alle Spiele
Für den Fußball-Oberligisten TSG Sprockhövel gab es beim Mercure-Cup in Hagen am Finaltag das erwartete Spiel. Die TSG traf auf den Klassenkollegen TuS Ennepetal. Allerdings nicht im Finale, sondern im Spiel um den fünften Platz, das die Sprockhöveler am Ende mit 2:5 verloren.
Mit diesem Turnierverlauf konnte man nun wirklich nicht rechnen. Die beiden favorisierten Oberligisten hatten in ihren Vorrunden-Gruppen jeweils den letzten Platz belegt. Für die TSG Sprockhövel setzte es am Samstag überraschende Niederlagen gegen den Bezirksligisten SpVg Hagen 11 (0:2) und den Landesligisten Borussia Dröschede (1:3), was Trainer Andrius Balaika nicht gerade amüsiert hatte. „Wir haben uns hier nicht so präsentiert, wie ich mit das vorgestellt habe“, kritisierte Balaika die beiden schwachen Vorstellungen seiner Mannschaft.
Bei drückenden Temperaturen kam die TSG in beiden Spielen nicht richtig in die Spur. Auch in der Abwehr passte es nicht. „So etwas passiert aber meist dann, wenn man in solchen Spielen auch mal einen Schritt weniger macht. Unsere eigenen Chancen haben wir nicht genutzt und sind vom Gegner stellenweise ausgekontert worden. Natürlich war die Leistung enttäuschend, aber man sollte solche Spiele auch nicht überbewerten“, so Balaika, der sicherlich auf eine klare Steigerung am Sonntag im Spiel gegen Ennepetal gehofft hatte. Es sah zunächst auch so aus, als sollte es die geben, denn die TSG ging durch zwei Treffer von Patrick Dytko mit 2:0 in Führung. Doch weitere Chancen wurden nicht genutzt, und in die Abwehrarbeit schlichen sich dann auch wieder Nachlässigkeiten ein. Und so hatte der TuS Ennepetal, der am Vorsonntag noch mit 0:2 gegen die TSG verloren hatte, bis zur Pause schon ausgeglichen und schoss in der zweiten Halbzeit dann sogar einen klaren Sieg heraus.
Jörg Neumann im Tor
Weil Sven Möllerke aktuell bei der Uni-EM aktiv ist, stand im Spiel gegen Ennepetal Torwart-Trainer Jörg Neumann zwischen den Pfosten. Das habe aber keine entscheidende Rolle gespielt, so Andrius Balaika, der dieses Turnier jetzt erst einmal verarbeiten muss. Vor allem die Schwächen in der Defensive hatten den Trainer erschreckt. „In unseren nächsten Testspielen am Mittwoch gegen Schonnebeck und am Sonntag gegen Lünen müssen wir anders auftreten“, so Balaika, der in den nächsten Trainingseinheiten jetzt auch den Druck auf die Mannschaft erhöhen will.
Heiner Wilms
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