Die TSG fährt zum Ex-Favoriten Schalke 04
Vor der Saison glaubte eigentlich fast jeder an einen Alleingang der Schalker U 23. Doch die Königsblauen blieben hinter den Erwartungen zurück.
Ihren bisher höchsten Saisonsieg feierten die Oberliga-Fußballer der TSG Sprockhövel am vergangenen Sonntag beim 6:1 gegen den FC Gütersloh. Viel Zeit zur Erholung bleibt jetzt aber nicht, denn bereits am Mittwoch steht das Nachholspiel gegen die U 23 von Schalke 04 auf dem Programm. Die Partie wird um 18.30 Uhr auf dem Rasenplatz am Parkstadion (Ernst-Kuzorra-Weg 1) angepfiffen.
Über den hohen Sieg gegen Gütersloh hat sich Sprockhövels Trainer Andrius Balaika natürlich gefreut, allerdings ist er weit davon entfernt, dieses 6:1 überzubewerten. Man spielt halt immer so gut, wie es der Gegner zulässt. Und die Gütersloher haben am Sonntag eine ganze Menge zugelassen.
Offensive Ausrichtung im Spiel gegen Gütersloh
In der Tabelle steht Gütersloh aktuell auf Rang 16. Das ist der letzte Platz, weil SC Hassel und TSV-Marl-Hüls bekanntlich ihre Mannschaften zurückgezogen haben und als Absteiger feststehen.
Weil Gütersloh also mit Sicherheit nicht zu den Übermannschaften der Liga gehört, verpasste Andrius Balaika der TSG eine andere Ausrichtung als in den Wochen zuvor. Die Sprockhöveler verlagerten ihr Spiel ein bisschen weiter nach vorne und versuchten, durch frühes Pressing den Gegner unter Druck zu setzen. „Das hat auch hervorragend geklappt“, sagte Andrius Balaika, der dann noch einmal die zentralen Mittelfeldspieler lobte. „Tim Dudda und Adrian Wasilewski haben einen super Job gemacht“, so Balaika, der sich jetzt aber auf das Spiel gegen Schalke konzentriert.
Junge Mannschaft trainiert unter Profi-Bedingungen
Die U 23 der Königsblauen galt vor der Saison als der turmhohe Favorit. Eigentlich, so die fast einhellige Meinung, ging es nur darum, wer Platz eins hinter den Gelsenkirchenern belegen würde. Doch Fußball ist ein recht seltsames Spiel. Manchmal kommt es ganz anders als vermutet. So auch in diesem Fall. Denn die junge Schalker Mannschaft, die im Prinzip ja unter Profi-Bedingungen trainiert, blieb weit hinter den Erwartungen zurück und dümpelte zwischenzeitlich sogar im unteren Mittelfeld herum.
Zukunft der Schalker U 23 noch nicht geklärt
Zuletzt hat sich die von Onur Cinel trainierte Mannschaft aber wieder halbwegs gefangen und belegt jetzt immerhin den fünften Platz. Rang zwei, der es zum Aufstieg mindestens werden muss, ist aber immer noch sieben Punkte weg. Und damit trennt die Gelsenkirchener noch ein ganzes Stück von der Regionalliga, die ja unbedingt erreicht werden soll. Sollte es mit dem Aufstieg am Ende nicht klappen, dann ist die Zukunft der Mannschaft ungewiss. „Wir müssen also davon ausgehen, dass Schalke alles tun wird, um doch noch auf einen der ersten beiden Plätze zu kommen“, sagt Sprockhövels Trainer Andrius Balaika, der sich also auf einen sehr angriffslustigen Gegner einstellt.
Torwart Mauritz Mißner noch angeschlagen
Balaika hat die Gelsenkirchener zuletzt auch beobachtet. Da werden sich seine Erkenntnisse aber in Grenzen gehalten haben, denn der Litauer war vor Ort, als die Schalker das Nachholspiel gegen den TuS Ennepetal mit 0:4 verloren. „Wir müssen davon ausgehen, dass sie gegen uns ganz anders auftreten werden“, sagt Balaika.
Vermutlich wird der Trainer am Mittwoch auf das gleiche Personal vertrauen wie am Sonntag im Spiel gegen Gütersloh. Wahrscheinlich wird es auch im Tor keinen Wechsel geben. Mauritz Mißner klagt immer noch über Beschwerden in der Schulter, hatte zuletzt mit Tim Michels aber einen guten Vertreter.
Heiner Wilms
Die Schalker U23 trifft im Nachholspiel auf TSG Sprockhövel
Im Nachholspiel der Oberliga empfängt das Team von S04-Trainer Onur Cinel die TSG Sprockhövel. Für die Cinel-Elf wird es kein leichtes Spiel.
Die U23 des FC Schalke 04 trifft im Nachholspiel der Fußball-Oberliga am Mittwoch auf die TSG Sprockhövel. Die Partie wird um 18.30 Uhr auf dem Rasenplatz am Parkstadion (Ernst-Kuzorra-Weg 1) angepfiffen.
Die Gäste rangieren derzeit auf dem zehnten Tabellenplatz. Das Team von Schalke-Trainer Onur Cinel hat sich nach dem 1:0-Erfolg gegen Herne auf Rang fünf vorgearbeitet und ist in dieser Partie Favorit. Doch unterschätzen werden die Gastgeber Sprockhövel nicht. „In der jetzigen Besetzung zählt Sprockhövel eigentlich zu den Aufstiegsaspiranten“, sagt Onur Cinel. „Sie hatten viel Verletzungspech, können jetzt aber wieder auf ihren gesamten Kader mit starken Einzelspielern zurückgreifen.“ Der Schalke-Coach stellt sich auf einen offensiv agierenden Kontrahenten ein. „Sprockhövel hat einen Lauf und ist ein starker Gegner.“ Am Sonntag bezwang die TSG den FC Gütersloh klar mit 6:1.
Personell sieht es im Cinel-Team nicht gut aus: Der Coach muss auch weiterhin auf die Langzeitverletzten Rene Klingenburg, Tim Kallenbach, Phil Halbauer und Janis Grinbergs verzichten. Außerdem sitzt Richard Weber eine Rot-Sperre ab und Patryk Dragon muss pausieren, nachdem er seine fünfte Gelbe Karte gegen Herne gesehen hat.
nal