+++++ ABGESAGT +++++ Sprockhövel stellt sich auf heißen Tanz in Gütersloh ein
++++++++++ ABGESAGT ++++++++++
Das Schlusslicht kämpft um jeden Punkt und hat noch einmal etwas für die Offensive getan. Mit Schönspielerei wird die TSG nicht weiterkommen.
Die Vorbereitung ist Geschichte. Am Sonntag geht es für den Fußball-Oberligisten TSG Sprockhövel wieder um Meisterschaftspunkte. Die Mannschaft von Trainer Andrius Balaika läuft um 15 Uhr beim FC Gütersloh auf.
Am Donnerstag wurde der Platz begutachtet
Anfang der Woche waren die TSG-Verantwortlichen noch davon ausgegangen, dass die Winterpause für Sprockhövel um eine Woche verlängert werden würde. Ein Spiel im damals noch verschneiten Energieversum-Stadion im Heidewald schien kaum vorstellbar. Doch am Donnerstagnachmittag wurde in Ostwestfalen eine Entscheidung getroffen: Wenn sich die Platzverhältnisse nicht noch einmal erheblich verschlechtern, soll am Sonntag gespielt werden.
Sprockhövels Trainer ist das recht. Andrius Balaika will immer, dass gespielt wird. Absagen mag er nicht, und so hat er seine Mannschaft auch ganz normal auf das Spiel vorbereitet.
Gütersloh hat in der Winterpause nachgerüstet
Die Sprockhöveler treffen sicher zu einem ungünstigen Zeitpunkt auf den FC Gütersloh. Denn die Ostwestfalen müssen fleißig punkten, wenn es mit dem Klassenerhalt noch etwas werden soll. Der Rückstand auf den letzten sicheren Platz, den aktuell der 1. FC Gievenbeck einnimmt, beträgt schon acht Punkte. Gerade die ersten Spiele im neuen Jahr sind also wichtig.
Die Sprockhöveler müssen also davon ausgehen, dass sie auf tiefem Geläuf auf einen verbissen kämpfenden Gegner treffen werden. Die Gütersloher haben in der Winterpause auch noch einmal an ihrem Kader gearbeitet und holten drei Neue. Zuletzt Marcel Rump. Der 23-Jährige spielte zuvor für die U21 des SC Paderborn und wurde geholt, weil er torgefährlich ist.
Die Ostwestfalen haben erst 13 Treffer erzielt
Denn mit Toreschießen hatten es die Güterloher bisher nicht so. Bislang haben sie in 16 Spielen erst 13 Treffer erzielt. Das ist der schlechteste Wert in der Oberliga – und zwar mit Abstand.
Die Sprockhöveler haben immerhin schon 32 Tore erzielt. Sieben davon gehen auf das Konto von Felix Casalino, der im Hinspiel gegen Gütersloh aber nicht zu den Torschützen gehörte, obwohl die TSG dieses Spiel mit 6:0 gewann. Casalino kam erst in der 66. Minute ins Spiel und nahm den Platz von Max Claus ein. Der Torjäger holte sich in der GFT-Arena dann den Applaus der Fans auf der Sprockhöveler Tribüne ab. Beifall hatte er auch ganz sicher verdient, denn Max Claus hatte bis dahin drei Tore erzielt.
Sprockhövel verfügt über eine starke Offensive
Gegen Ende der Hinrunde musste Claus aber wegen einer Muskelverletzung lange pausieren. Inzwischen ist er aber so weit wiederhergestellt, dass er am Sonntag zum Kader gehören wird.
Damit wird die Sprockhöveler Offensive noch einmal verstärkt. Wie übrigens auch durch Emre Karaca, der in der Winterpause in den Baumhof zurückkehrte und sich zuletzt in der Vorbereitung immer weiter nach vorne spielte.
Sprockhövels Trainer freut sich natürlich über die große offensive Qualität, sagt aber auch: „Reine Einzelkönner bringen uns nicht weiter. Wichtig ist, dass die Jungs auch vernünftig zusammenspielen.“
Aber nur mit schönem Spiel dürfte am Sonntag nichts zu gewinnen ein, da sind andere Tugenden gefragt. Das weiß auch Andrius Balaika, der sagt: „Bei diesen Bedingungen geht es nur über den Kampf.“
Rückblick: Das 1:0 im Hinspiel fällt nach wenigen Sekunden
Im Hinspiel stellte Sprockhövel die Weichen schnell in Richtung Sieg. Schon nach wenigen Sekunden traf Max Claus zum 1:0, in der 25. Minute erhöhte Kaan Cosgun auf 2:0. Gütersloh spielte in der ersten Halbzeit noch gut mit, aber nach dem Wechsel wurde es deutlich. Die weiteren Treffer erzielten Claus (2), Cosgun und Tim Krafft.
Heiner Wilms