2. Mannschaft

TSG II: Früh nichts mit dem Abstieg zu tun haben

In den vergangenen Jahren war die TSG Sprockhövel II stets ein Abstiegskandidat in der Fußball-Kreisliga A – der eigentlich keiner ist. Die Konkurrenz hatte sie regelmäßig so auf dem Schirm: Doch zum Saisonende war mit stets Verstärkung von oben zu rechnen. Trainer Martin Riesner möchte dieses Stigma ablegen und frühzeitig nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben. Viel Verstärkung von oben erwartet er in diesem Jahr dafür nicht.

Kurzfristig Mission erfüllt

Zusammen mit Herbert Preilowski und einigen Spielern kam Martin Riesner im vergangenen Winter zur TSG Sprockhövel. Seine kurzfristige Mission war der Klassenerhalt. Nachdem diese geglückt ist, möchte Riesner sich langfristigen Zielen widmen. Dafür hofft er auf die Zusagen des Vereins. „In der Vergangenheit wurde der Reserve wohl kein allzu großer Stellenwert im Verein beigemessen“, erklärte Riesner und weiter, „man hat uns gesagt, dass das Augenmerk wieder auf dem Gesamtverein und damit auch auf uns liegen wird.“ Im Klartext sollen also in Sprockhövel Bedingungen geschaffen werden, die der Reserve ein eigenständiges Bestehen in der Kreisliga A ermöglichen sollen.

In den vergangenen Jahren stand die Zweitbesetzung fast durchgehend auf einem Abstiegsplatz und rettete sich erst im Saisonendspurt – auch mit der Hilfe aus der Oberliga Mannschaft und dem A-Jugendkader. „Unser Anspruch muss sein, eine eigene Stabilität in die Mannschaft zu bekommen, so dass sich die Fehler aus der Vergangenheit nicht wiederholen“, sagt Riesner. Nach dem Aufstieg der „Ersten“ in die Regionalliga erwartet er ohnehin nicht viel Verstärkung von oben. „Die Lücke ist dafür einfach zu groß, als dass sich Spieler ohne Murren für unsere Mannschaft werden abstellen lassen“, so Riesner.

Zufrieden mit Personalien

Lediglich auf der Torhüterposition wird es wohl einen regen Austausch geben. Da Julius Landgraf den Verein verlassen hat, steht der TSG-Reserve kein eigener Torwart zur Verfügung. Neben Landgraf gab es drei weitere Abgänge. Dem gegenüber standen zwar sechs Neuzugänge, aber Riesner meint: „Es hätten ein paar Spieler mehr sein können.“ Unzufrieden ist er dennoch nicht, da zwei Wunschspieler zu ihm gestoßen sind. „Husar Yildirim und Denis Nierobisch sind für unseren Angriff und die Defensive tolle Verstärkungen“, freut sich Riesner.

Darüber hinaus setzt er auf seine erfahrenen Spieler, wie Matthias Keßler und Jörn Blankennagel. Sie sollen mit den Neuzugängen aus der Sommerpause und aus dem letzten Winter eine Einheit formen, die in der Kreisliga A bestehen kann. „Wir müssen eine homogene Truppe formen, die als Mannschaft fungiert und funktioniert“, sagt Riesner, „wenn dann alles ineinander greift, ist unser Ziel ein gesicherter Mittelfeldplatz.“
Personalien

Trainer-Stab: Martin Riesner (Trainer), Herbert Preilowski (Co-Trainer), Frank Klein (Betreuer), Heiko Niederreichsholz (TW-Trainer).

Abgänge: Michael Blixt, Sebastian Groß (beide Alt Herren), Julius Landgraf (SC Obersprockhövel), Andreas Mrosek (unbekannt).

Neuzugänge: Husar Yildirim (TuS Wengern), Denis Nierobisch (Eintracht Hohenlimburg), Halil Turak (SC Ehrenfeld), Maximilian Meier (vereinslos), Dennis Kuster (zugezogen), Cafer Dursun (TSG Herdecke).

Saisonziel: Gesichertes Mittelfeld.

Matthias Blau

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