Regionalliga: Der Traum vom großen Wunder lebt noch
Nur ein Sieg aus 19 Spielen: Auch wenn die TSG Sprockhövel als krasser Außenseiter in die Regionalliga-Saison gestartet ist, hatte sich Trainer Andrius Balaika mehr erhofft.
Andrius Balaika, wie fällt Ihr Fazit der abgelaufenen Hinrunde aus?
Wir können nicht zufrieden sein. Wenn man Letzter ist und nur einen Sieg holt, dann ist das nicht gut. Wir haben viel Lehrgeld bezahlt. Zum Ende hin haben wir uns stabilisiert, aber zu wenig Punkte geholt. Vor allem gegen die direkte Konkurrenz wie Siegen, Schalke II, Ahlen oder Düsseldorf sind uns keine Siege gelungen. Das muss sich 2017 ändern.
Wird es im Winter personelle Veränderungen geben?
Ja, wir werden uns von drei Mann trennen. Wenn die Spieler weg sind, dann werden wir versuchen auch Neuzugänge zu präsentieren. Bis auf die Torhüterposition müssen wir uns eigentlich in jedem Bereich verbessern. Es wird aber sehr schwer, denn unsere finanziellen Möglichkeiten sind natürlich begrenzt.
Was erhoffen Sie sich von der Rückrunde?
Wir wollen das große Wunder schaffen. Im Fußball ist nichts unmöglich. Vielleicht gelingt uns eine kleine Serie und wir kommen wieder an die Nichtabstiegsplätze ran. Wir werden alles unternehmen. Denn diese Liga macht großen Spaß. Es ist schon etwas Tolles gegen Alemannia Aachen, Wuppertaler SV, Rot-Weiß Oberhausen oder Rot-Weiss Essen zu spielen. Das sollte für jeden Einzelnen eine zusätzliche Motivation sein, um das in der nächsten Saison wieder zu erleben.
Wann beginnt die Vorbereitung? Gibt es eventuell sogar ein Trainingslager?
Wir werden kein Trainingslager beziehen. Das ist zu teuer für den Verein. Vielleicht gelingt es uns, ein gemeinsames Wochenende zu verbringen. Der Trainingsstart ist für Anfang Januar angesetzt.
Krystian Wozniak
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