Die TSG gibt schnell die passenden Antworten
Trainer Andrius Balaika lobt seine Mannschaft für die tolle Moral. Nun richtet sich der Blick auf die Heimaufgabe gegen den TuS Haltern.
Die vier Niederlagen in Serie haben der TSG Sprockhövel zuletzt schon ein wenig zugesetzt, doch nun gab es am Sonntag endlich wieder einen Sieg. Der SC Paderborn II wurde hochverdient mit 4:2 geschlagen. Sprockhövels Trainer Andrius Balaika hob vor allem die tolle Moral der Mannschaft hervor, denn immerhin holte das Team gleich zwei Rückstände auf und drehte die Partie dann noch.
Der unbedingte Wille ist zurück
In den Vorwochen hatte häufig auch der letzte und unbedingt Wille gefehlt, Spiele mit aller Macht zu gewinnen. Deshalb führte Andrius Balaika vor dem Paderborn-Spiel viele Einzelgespräche. Und das hat seine Wirkung offenbar nicht verfehlt. „Wir haben alle viel miteinander gesprochen“, so Balaika. „Uns war klar, dass uns schon ein Punkt gegen Paderborn aus dieser schwierigen Situation heraushelfen kann. Nun sind wir natürlich sehr froh, dass wir dieses Spiel auch noch gewonnen haben. Und der Sieg ist auf jeden Fall hochverdient.“
Entscheidend für den Sprockhöveler Erfolg war, dass die Mannschaft von Coach Balaika immer wieder schnelle Antworten auf die Gegentore parat hatte. Das 0:1, das durch einen misslungenen Bodenabstoß eingeleitet wurde, hatte nur wenige Augenblicke Bestand. Max Claus traf keine 60 Sekunden nach dem Anstoß zum 1:1-Ausgleich.
Tolle Leistung und ein bisschen Glück
Und auch den zweiten Rückstand verarbeitete die TSG sehr schnell. Vier Minuten nach dem überraschenden Gegentreffer zum 1:2, glich Patrick Dytko schon wieder aus und schoss nur eine Minute später die TSG zum ersten Mal in Führung. „In der zweiten Halbzeit haben wir das Kommando komplett übernommen“, sagt Andrius Balaika. „Bevor Paderborn das 2:1 macht, hatten wir vier hochkarätige Möglichkeiten.“ Tim Dudda, Elsamed Ramaj und Patrick Dytko aber verpassten es die Führung zu erzielen und im direkten Gegenzug der vierten Großchance trafen dann die Gastgeber. „Fast hätten wir dann auch noch das 1:3 kassiert, da hatten wir riesiges Glück, letztlich haben die Jungs aber ein super Spiel gemacht.“
Rückwärtsbewegung verbessert
Große Themen der vergangenen Wochen waren die Rückwärtsbewegung und das Umschaltverhalten nach Ballverlusten. Zwar kassierte die TSG auch gegen Paderborn zwei Gegentreffer, allerdings waren die nicht einer schlechten Rückwärtsbewegung geschuldet. „Auch in diesem Punkt hat sich die Mannschaft deutlich verbessert präsentiert“, sagt Andrius Balaika. „Eine Steigerung war da auf jeden Fall zu sehen.“
Spitzenteam TuS Haltern gastiert in Sprockhövel
Mit neuem Mut und frischem Selbstvertrauen geht es für die Sprockhöveler am kommenden Sonntag in der heimischen German-Flavours-Travel-Arena gegen Aufstiegsaspirant TuS Haltern. Und dass die Halterner aktuell ein Topteam stellen, bewiesen sie auch am vergangenen Spieltag wieder. Spielerisch glänzten sie nicht, doch sie waren da, als es darauf ankam.
Lange Zeit lag Haltern gegen Ennepetal mit 0:1 zurück, doch dann schlug Torjäger Stefan Oerterer zu und das gleich zweifach. In der 90. Minute traf er zum Ausgleich und in der zweiten Minute der Nachspielzeit besorgte er den glücklichen Siegtreffer.
TuS-Torjäger Stefan Oerterer ist in Topform
Auf diesen Stefan Oerterer müssen die Sprockhöveler also besonders aufpassen, 17 Tore erzielte der Stürmer bisher. Und gegen die TSG trifft er ganz besonders gerne. Im Hinspiel erzielte er ebenso sein Tor, wie im Spiel der zweiten Runde des Westfalenpokals, das die TSG Sprockhövel im September 2017 mit 0:3 gegen Haltern verlor.
Julian Resch