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Die TSG Sprockhövel fordert den Tabellenführer Schalke 04

Der TSG stehen jetzt zwei schwierige Spiele bevor. Zunächst geht es gegen den Spitzenreiter, danach gegen den Tabellenzweiten Haltern.

Fußball-Oberligist TSG Sprockhövel steht vor schwierigen Wochen. Die Mannschaft von Trainer Andrius Balaika bekommt es mit den beiden Topteams der Liga zu tun. Zunächst einmal geht es am Sonntag zur U23 des FC Schalke 04.

Schalke 04 II war schon in der vergangenen Saison als absoluter Topfavorit in die Saison gestartet, konnte dieser Rolle aber eigentlich nie gerecht werden. Erst gegen Ende der Saison kamen die Königsblauen auf Touren. Doch da war es schon zu spät, da war die Chancen auf die Rückkehr in die Regionalliga schon verspielt.

Unter Torsten Fröhling läuft es bei Schalke besser

Nach der Saison wurde in Gelsenkirchen ein Schnitt gemacht. Trainer Onur Cinel wurde durch Torsten Fröhling ersetzt, und Fröhling hat offensichtlich deutlich mehr Glück als sein Vorgänger. Denn Schalke ist ganz hervorragend in die Saison gestartet. Die Gelsenkirchener führen die Tabelle nach acht Spieltagen bereits mit fünf Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten TuS Haltern an. Haltern ist übrigens der übernächste Gegner der TSG.

Die TSG lieferte zuletzt gegen Paderborn eine ganz schwache Leistung ab (2:4), und weil auch in den Spielen gegen Rheine (1:2) und Herne (2:2) nicht wie gewünscht gepunktet wurde, ist Sprockhövel in der Tabelle abgerutscht. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz beträgt nur noch drei Punkte.

Max Claus erleidet im Training einen Rückschlag

Die Tabellensituation ist also nicht gut – und die Personalsituation allenfalls durchwachsen. Aus einem Comeback von Max Claus wird nämlich noch nichts. Der an einer Zerrung laborierende Stürmer hat im Training einen Rückschlag erlitten.

Das letzte Spiel seine Sperre sitzt am Sonntag Christian Antwi-Adjej ab, während Enes Cömez wegen seiner fünften Gelben Karte fehlen wird. Zudem mussten Kaan Cosgun und Ibrahim Bulut krankheitsbedingt etwas kürzer treten, doch Trainer Andrius Balaika rechnet damit, dass er am Sonntag mit beiden planen kann. Übrigens auch mit Tim Oberdorf, der in den letzten Wochen wegen Beschwerden an der Patellasehne aussetzte.

Fünferkette in der Abwehr ist eine Option

Es gibt also noch einige Fragezeichen, und so will sich Andrius Balaika noch ein wenig Zeit lassen, ehe er seine Startformation benennt. Auch über die taktische Ausrichtung ist er sich noch nicht klar. Allerdings will er das Risiko im Spiel nach vorne minimieren. „Wichtig ist zunächst einmal, dass die Null steht“, sagt der Litauer. „Vielleicht stellen wir auch ein bisschen um.“

Wenn es das Personal hergibt, dann kann sich Balaika vorstellen, bei Schalker Ballbesitz hinten mit einer Fünfer-Kette zu spielen. Das bietet sich gegen offensivstarke Mannschaften an. Und offensivstark sind die Schalker. In acht Spielen haben sie schon 24 Tore geschossen. Das ist mit Abstand der beste Wert in der Liga.

Heiner Wilms

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