Holzwickeder SC – TSG Sprockhövel 0:5 (0:2)
Die Fahrt nach Holzwickede stand unter guten Vorzeichen. Schließlich hatte die TSG Sprockhövel jüngst sieben Zähler aus drei Spielen holen können. Nun sollte auch die Gastpartie nahe Dortmund drei Punkte bringen.
Den Weg zum Tor suchten die Gäste bereits in den Anfangsminuten. Und schon nach neun Zeigerumdrehungen zappelte der Ball das erste Mal im Netz. Gianluca Zentler verwertete aus der Strafraummitte eine perfekt gespielte halbhohe Flanke von Stürmer Max Maron. HSC-Keeper Kevin Beinsen kam zwar an den Ball, aber dieser war so stramm geschossen, dass er vom Torhüter in den Kasten abprallte. So führte die TSG früh mit 1:0.
Und auch in der Folge blieb das Team von Coach Andrius Balaika die zielstrebigere Mannschaft. Youngster Eduard Renke erhöhte in der 36. Minute. Der gelernte Linksverteidiger verwertete eine Flanke von der linken Seite in Mittelstürmermanier per Kopf zum 2:0. Mit zwei Toren Vorsprung ging es in die Pause.
Hälfte zwei ging weiter, wie die erste endete – mit weiteren Offensivaktionen der TSG. Das 3:0 durch Nazzareno Ciccarelli in der 59. Minute war die Vorentscheidung. Einen langen Ball von TSG-Torwart Azmir Alisic nahm der Stürmer im Lauf mit und überlupfte nach kurzem Sprint Beinsen. Aber der Torhunger der Sprockhöveler war noch nicht gestillt. Wieder Renke erzielte in der 68. Minute auf Vorarbeit Marons mit einem angeschnittenen Schuss kurz vor der Strafraumgrenze das 4:0 aus TSG-Sicht.
Und auch Ciccarelli durfte noch seinen Doppelpack schnüren. In der 75. Minute markierte er den 5:0-Endstand, wieder mit einem Lupfer, nachdem die TSG nach einem Fehler im Angriffsspiel der Holzwickeder blitzschnell konterte.
Balaika sprach nach der Begegnung von einer sehr guten Leistung, die wieder mal als Kollektiv erreicht wurde. „Wir haben über 90 Minuten den Gegner dominiert und dementsprechend hoch gewonnen.“
Zudem habe die Mannschaft wie schon in der Vorwoche, wo man Westfalia Rhynern ebenfalls mit 5:0 düpierte, mit Disziplin und Abgeklärtheit überzeugt. Auch wenn Balaika keine einzelnen Spieler hervorheben wollte, äußerte er sich unter anderem lobend über die Leistung von Doppelpacker Eduard Renke. Der Linksverteidiger gehört zu jenen Spielern, die vor der Saison aus der eigenen U19 hochgezogen wurden. Die Idee der TSG, mit Spielern zu arbeiten, die den Verein bereits kennen, scheint also aufzugehen.
Kommenden Sonntag geht es zu Hause am Baumhof weiter. Dann ist der ASC 09 Dortmund zu Gast.
TSG: Alisic, Hendel, Stojan, Weiß, Zentler, Ciccarelli, Renke (81. Endt-Knauer), Sahin, Maron (73. Arslan), Antwi-Adjej, D Hone
Tore: 0:1 Zentler (9.), 0:2 Renke (36.), 0:3 Ciccarelli (59.), 0:4 Renke (68.), 0:5 Ciccarelli (75.)
Von Valentin Schneider