Max Claus und Patrick Dytko wieder im Kader
Die Personallage in Sprockhövel hat sich vor dem Heimspiel gegen Rot-Weiss Ahlen entspannt. Trainer Balaika freut sich über Alternativen.
Mit dem Heimspiel gegen Rot-Weiss Ahlen setzt Fußball-Oberligist TSG Sprockhövel am Sonntag die Saison fort. Die Partie wird um 14.30 Uhr in der German-Flavours-Travel-Arena angepfiffen.
Am vergangenen Wochenende ruhte der Spielbetrieb bekanntlich. Sprockhövels Coach Andrius Balaika ist zwar eigentlich ein Mann, der großen Wert auf intensives und ausgiebiges Training legt, doch zuletzt gab er seiner Mannschaft komplett frei. Das sollte den Sprockhövelern auch gut getan haben, denn die Saison war bisher anstrengend – in physischer Hinsicht ohnehin, aber auch in psychischer.
Sprockhövels Formkurve zeigt nach oben
Doch aktuell ist fast alles gut. Die Sprockhöveler haben sich stabilisiert, die Formkurve zeigt nach oben. Das wurde auch noch einmal in Siegen deutlich, wo die TSG gegen einen starken Gegner einen sicheren 3:0-Sieg herausschoss.
Die Sportfreunde Siegen spielten mit der TSG in der vergangenen Saison noch in der Regionalliga – wie übrigens auch der aktuelle Gegner Rot-Weiss Ahlen. An die Vergleiche in der Vorsaison erinnert man sich in Sprockhövel mit gemischten Gefühlen. Daheim gab es zwar ein 0:0, doch in Ahlen wurden die Sprockhöveler böse ausgekontert und verloren mit 0:5. „Das interessiert mich aber nicht mehr“, sagt Andrius Balaika mit dem Verweis darauf, dass sich nicht nur die Spielklasse, sondern auch die Zusammenstellung der Mannschaften geändert habe.
Beide Vereine haben sich neu sortiert
Nach dem Abstieg haben sich beide Vereine neu aufgestellt. Während TSG-Trainer Balaika bei der Formulierung des Saisonziels eher zurückhaltend war, gingen die Ahlener schon etwas forscher zur Sache. Eine Rückkehr in die vierthöchste deutsche Spielklasse wurde angestrebt. Allerdings setzte Ahlen den Start in den Sand, aus den ersten fünf Spielen wurden nur drei Punkte geholt. Danach lief es zwar besser, doch der Weg nach oben ist lang und beschwerlich. Rot-Weiss Ahlen steht aktuell auf Rang zwölf und damit zwei Plätze hinter der TSG. Allerdings sind beide Mannschaften punktgleich.
Die Sprockhöveler wollen am Sonntag an die gute Leistung aus dem Spiel gegen Siegen anknüpfen. Die Voraussetzungen sind auch nicht schlecht, denn der Kader ist gut gefüllt. Auch Patrick Dytko und Max Claus, die zuletzt verletzungsbedingt fehlten, sind wieder im Training. Und vielleicht geht am Sonntag ja schon was. Das deutet Andrius Balaika auf jeden Fall an. „Ich kann mir vorstellen, dass sie spielen“, sagt Sprockhövels Trainer.
Heiner Wilms