0:2 gegen Brünninghausen: Sprockhövel kommt nicht vom Fleck
Die TSG beginnt gegen Brünninghausen gar nicht schlecht, doch dann bringen zehn ganz schwache Minuten die Mannschaft völlig aus der Spur.
Auf den Jubel folgte wieder Enttäuschung – nach dem 1:0 gegen die SpVg. Hamm gab es für den Fußball-Oberligisten TSG Sprockhövel ein 0:2 gegen Brünninghausen. Die TSG kommt nicht vom Bleck.
Sprockhövels Trainer Andrius Balaika hatte seine Startelf kräftig durchgemischt. Dazu war er gezwungen, weil mit dem Torjäger Max Claus, dem Sechser Luca Hauswerth und dem Außenbahnspieler Patrick Dytko drei Stammspieler ausgefallen waren.
Die größten Veränderungen gab es in der Viererkette. Ibrahim Bulut und Jan-Niklas Budde, die normalerweise die Innenverteidigung bilden, bekamen neue Aufgaben zugedacht. Bulut spielte weit vorne und unterstützte Kaan Cosgun in der Offensive, während Budde die Position des Linksverteidigers einnahm – dafür rückte wiederum der etatmäßige Linksverteidiger Yannick Femia ins zentrale Mittelfeld.
Tim Oberdorf in der Innenverteidigung
Doch damit noch nicht genug: Auch Kapitän und Rechtsverteidiger Tim Oberdorf spielte auf ungewohnter Position – nämlich in der Innenverteidigung neben Enes Cömez, der ebenso neu in der Mannschaft war wie Christian Antwi-Adjej, der nach hinten rechts beordert wurde. Vor sich hatte Antwi-Adjej dann Giuliano Restieri, der für Patrick Dytko in die Mannschaft gekommen war.
Sprockhöveler Chancen in der Anfangsphase
Reichlich Veränderungen also, aber die TSG begann eigentlich recht gut und hatte auch einige Offensivaktionen, an denen meist Hasan Ülker beteiligt war. Ein Tor gelang aber nicht, und kurz darauf sah es für die Sprockhöveler dann schon ganz übel aus. Denn da gab es bei den Gästen einige Abstimmungsprobleme. Das nutzten die Brünninghauser, die schon nach 19 Minuten in Führung gingen. Da hatte Robin Gallus in zentraler Position viel zu viel Platz und wurde auch nicht entscheidend gestört. Mit einem Schuss genau in den Winkel des Sprockhöveler Tores traf er zum 1:0.
Natürlich war dieser Treffer nicht gut für die Psyche der Sprockhöveler, die in der 23. Minute Brünninghausens Arif Et völlig aus den Augen verloren. Et steuerte ganz allein auf TSG-Torwart Bruno Staudt zu und verwandelte zum 2:0.
Am Ende war die Niederlage auch verdient
„Die ersten 18, 19 Minuten waren aus unserer Sicht gut, doch dann haben wir uns einen kollektiven Blackout geleistet und sind dafür auch prompt bestraft worden. Und nach den beiden Tore haben wir uns nicht richtig gewehrt. Unter dem Strich war es eine schlechte erste Halbzeit, jetzt hoffen wir auf einen bessere zweite“, sagte Sprockhövels Sportlicher Leiter Patrick Rohde zur Pause.
Nach dem Wechsel wurde es dann auch ein bisschen besser. Sprockhövel wirkte nun konzentrierter, und nach einem schnellen Gegenangriff über den eingewechselten Felix Casalino gab es dann auch die Chance zum Anschlusstreffer, doch Tim Krafft lupfte den Ball am Tor vorbei
Und später prüfte Hasan Ülker mit einem Freistoß noch einmal Brünninghausens Torwart Azmir Alisic, doch richtig zwingend war das alles nicht. Die Niederlage war verdient.
FC Brünninghausen – TSG Sprockhövel 2:0
Tore: 1:0 Robin Gallus (19.), 2:0 Arif Et (23.).
Brünninghausen: Alisic, Schröder, Lötters, Gondrum (88.Gattas), Dudda, Et (83.Kluy), Bauer, Sahin, Gallus (69. Borchmann), Kösecik, Acil
Sprockhövel: Staudt, Antwi-Adjej (73. Diame), Oberdorf, Cömez (46. Karthaus), Budde, Femia, Krafft, Restieri, Ülker, Bulut, Cosgun (58. Casalino).
In der vergangenen Saison blieb die TSG gegen Gievenbeck ohne Gegentor. Daheim gab es einen 6:0-Sieg, auswärts trennte man sich 0:0.
Heiner Wilms