Spielbericht: TSG Frauen – VfL Gennebreck 0:0
Ein Ergebnis, das beiden Mannschaften nicht viel bringt: Nach einem echten Kampfspiel trennen sich die Lokalrivalen TSG Sprockhövel und VfL Gennebreck mit einem torlosen Unentschieden.
Mit fünf Punkte mehr, allerdings mit einem Spiel weniger als der heutige Gegner schien es vor dem Spiel leichte Vorteile für die TSG zu geben, doch die Sprockhövelerinnen erinnerten sich auch an die letzten Begegnungen gegen den VfL Gennebreck, die allesamt knapp ausgegangen waren. Auch heute war von Beginn an Feuer in der Partie und die beiden Mannschaften schenkten sich nichts. Allerdings wussten die Gäste in der ersten Halbzeit kein Mittel, um das gute Zusammenspiel der TSG zu unterbinden. Diese wurde ihrer Favoritenrolle gerecht, zumindest, wenn man die Spielanteile betrachtete. Bis zum Strafraum klappte alles weitgehend gut, doch wieder einmal haperte es am Torabschluss. Genau dies hatten Maren Ullerich und Inga Klockmann (, die nach dem überraschenden Rücktritt des bisherigen Trainers Domingos de Castro als Interimstrainerinnen fungieren) vor der Partie angesprochen, doch leider zeigte sich keine Besserung zur Chancenverwertung im Vergleich zur Vorwoche. Die wohl größte Chance hatte wohl Ailene Richter, die nach gefährlicher Hereingabe von Katharina Schneider am Ball vorbeirutschte, doch auch Mareike Seebold und Carolin Terhorst vergaben aus besten Positionen.
Die TSG war zwar deutlich überlegen und hätte auch das ein oder andere Tor verdient gehabt, doch auch der VfL Gennebreck kam zu seinen Offensivaktionen. Die Sprockhöveler Defensive unterband aber bis auf wenige Ausnahmen gefährliche Situationen und konnte sich auf ihre gut mitspielende Torfrau Andrea Pluta verlassen.
Mit etwas Glück für die Gäste ging es torlos in die Pause. Die neuen Trainerinnen konnten bis auf den Torabschluss nichts bemängeln und lobten den Kampfgeist ihrer Mannschaft, der heute wie schon im letzten Spiel hervorzuheben ist.
In der zweiten Halbzeit wendete sich das Blatt und der VfL kam zu mehreren guten Chancen, weshalb die Gastgeberinnen nach dem Seitenwechsel mehr und mehr ins Schwimmen gerieten. Da die Gegnerinnen heute aber ähnlich schwach und unkonzentriert im Torabschluss waren wie die TSG und diese – beispielsweise in Form von Angelina Streicher – in letzter Minute klärte, blieb das Spiel auch weiterhin ohne Tore. Mit zunehmender Zeit wurde es aber auch gleichzeitig immer hitziger und der Schiedsrichter, der schon in der ersten Halbzeit einige fragwürdige Entscheidungen gefällt hatte, versäumte es, die Partie wieder in geordnete Bahnen zu lenken. Glücklicherweise war jedoch nichts davon spielentscheidend und am Ende steht aufgrund der beiden unterschiedlichen Halbzeiten ein verdientes Unentschieden.
Das Negative: Die Tabellenspitze ist für die TSG Sprockhövel in weite Ferne gerückt, da der FSV Gevelsberg die Tabelle nun mit 13 Punkten Vorsprung auf die TSG (bei einem Spiel mehr) anführt.
Das Positive: Auch heute kann die TSG eine kämpferisch gute Mannschaftsleistung verzeichnen. Eine hoffentlich etwas torreichere Partie gibt es hoffentlich in der nächsten Woche gegen den FC Herdecke-Ende (9er). Anstoß ist um 16.30 Uhr in Herdecke.
Aufstellung: Andrea Pluta, Vanessa Neise, Stephanie Filipczyk, Nicola Streicher, Amely van den Wildenberg (45. Sofie Wenz), Katharina Schneider, Angelina Streicher, Mareike Seebold, Vanessa Kazmirzak, Carolin Terhorst, Ailene Richter
Carolin Terhorst