Spielbericht: Wilde 13 Sprockhövel – TSG Frauen 0:3 (0:2)

Im Derby gegen die Wilde 13 Sprockhövel setzte sich die TSG Sprockhövel als klar bessere Mannschaft mit 3:0 (0:2) durch und klettert dadurch auf den 4. Tabellenplatz.

11:0 hatte sich die TSG im Hinspiel gegen die Wilde 13 durchgesetzt, die Tabelle sprach eine ebenso eindeutige Sprache, doch nach den Erfahrungen aus den letzten beiden Saisons wusste die TSG nun, dass ein Auswärtsspiel bei der Wilden 13 nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollte. Trotz drückender Überlegenheit war man in beiden Partien am Landringhauser Weg nicht über ein knappes und glückliches 1:0 hinausgekommen. Für heute hatte sich der Tabellen-Sechste vorgenommen, es nicht wieder so spannend zu machen, drei Punkte waren Pflicht.

Wie erwartet waren die Gäste die spielbestimmende und überlegene Mannschaft, die Wilde 13 war sehr defensiv ausgerichtet und tat so gut wie nichts für den Spielaufbau. Die tief stehende Verteidigung der Gastgeberinnen machte es der TSG schwer ins Spiel zu kommen, hinzu kam eine auffällig hohe Fehlpassquote. Die Partie fand hauptsächlich in der Hälfte der Wilden 13 statt und als wäre das Spiel nicht allein dadurch schon eng genug, gelang es der TSG nur selten, Situationen spielerisch aufzulösen. Dennoch war das 1:0 nach knapp 20 Minuten völlig verdient; Sofie Wenz brauchte nach Pass von Carolin Terhorst nur noch den Fuß hinzuhalten (19.), zehn Minuten später erhöhte Ailene Richter auf 2:0 (28.). Kurz vor der Pause hatte Helen Wenz die Chance auf 3:0 erhöhen, ihr Schuss traf jedoch nur die Latte. TSG-Torfrau Andrea Pluta verlebte einen ruhigen Nachmittag, da von den Gastgeberinnen keinerlei Torgefahr ausging.

Mit der 2:0-Führung ging es in die Pause. Die Trainerinnen Inga Klockmann und Maren Ullerich mahnten in der Halbzeit noch einmal eindringlich, das Spiel nicht nur auf eine Seite zu konzentrieren, sondern durch Verschieben Räume zu schaffen und diese auch zu nutzen.

Die Halbzeitansage fruchtete ungefähr zehn Minuten, dann war die zweite Hälfte ein Ebenbild der ersten. Bei Dauerregen und Sturmböen konzentrierte sich die Wilde 13 aufs Zerstören, während die TSG dilettantische Fehler machte und so immer wieder den eigenen Bällen hinterherlaufen musste. Das einzige Highlight der zweiten Hälfte war das Tor zum 3:0 durch Ailene Richter, die damit ihren 15. Saisontreffer erzielte (75.).

Insgesamt war das heutige Spiel bei Weitem keine Glanzleistung, doch am Ende stehen unterm Strich drei Punkte für die TSG Sprockhövel und das ist es, was zählt. Den kommenden Spieltag kann die TSG sehr entspannt verbringen: Weil der VfB Schwelm seine Mannschaft in der Hinrunde zurückgezogen hat, steht für die TSG ein spielfreier Sonntag an. Die nächste Partie bestreitet sie dann am 19. März bei Roter Stern Wehringhausen (9er). Anstoß ist um 15 Uhr.

Aufstellung: Andrea Pluta, Vanessa Neise, Stephanie Filipczyk (56. Karen Grote), Svenja Zühlke, Nicola Streicher, Katharina Schneider, Angelina Streicher, Carolin Terhorst, Ailene Richter, Sofie Wenz, Helen Wenz

Tore: 0:1 Sofie Wenz (19.), 0:2, 0:3 Ailene Richter (28., 75.)

Carolin Terhorst