Sprockhövel: Club von Sahin setzt sich gegen TSG an die Spitze
In der Fußball-Oberliga unterliegt Sprockhövel dem neuen Spitzenreiter RSV Meinerzhagen mit 0:2 (0:1).
Bei der 0:2 (0:1)-Niederlage der TSG Sprockhövel gegen den RSV Meinerzhagen ging es knapper zu, als es das Ergebnis besagt. Der Treffer zum 2:0 für den neuen Spitzenreiter – TuS Ennepetal verlor gegen Herne – fiel erst in der Nachspielzeit. Bis dahin hatten die TSG-Fans unter den 300 Zuschauern noch die leise Hoffnung, dass Sprockhövel gegen den Geheimfavoriten zumindest einen Punkt entführen kann.
Die Mannschaft von TSG-Trainer Andrius Balaika hätte in der Anfangsphase gegen die Mannschaft um deren prominenten Co-Trainer Nuri Sahin in Führung gehen müssen. Doch TSG-Stürmer Emre Karaca, der seine Ladehemmung in dieser Saison immer noch nicht ablegen konnte, schoss Meinerzhagens Torhüter Johannes Focher an.
Aus der Anfangsphase hätte die TSG mehr machen müssen
„Wenn die TSG in dieser Phase getroffen hätte, wäre es auch verdient gewesen“, sprach RSV-Trainer Mutlu Demir nach dem Spiel die Anfangsphase der Partie den Sprockhövelern zu.
Auch Balaika sah es so. „Da hätten wir das Tor vielleicht sogar machen müssen“, sagte der 41-Jährige.
Aus dem Spiel geriet die TSG nicht in Gefahr. Doch nach einer Standardsituation (14.) bekam die Hintermannschaft den Ball nicht aus der Gefahrenzone. Hakan Demirs Schussversuch kullerte ins Netz. Danach verlor die Mannschaft um Tom Sindermann etwas die Linie, aber die TSG schlug kein Kapital daraus.
Nach der Halbzeitpause hatte die TSG zwar Oberwasser, konnte aber gegen den qualitativ gut besetzten Aufsteiger, der in dieser Form die Regionalliga anpeilt, keine 100-prozentigen Torchancen mehr herausspielen.
Während die Gastgeber zum Schluss alles nach vorne warfen, nutzten die Gäste in der Nachspielzeit (92.) eine Standardsituation erneut zum Tor und damit zur Entscheidung.
Nuri Sahin freute sich über den Sieg seines Stammvereins mit
Beim Jubel der RSV-Fans, die den Sieg ihrer Fußballer friedlich, aber lautstark feierten, stand Bundesligaprofi Nuri Sahin von Werder Bremen im Mittelpunkt des Interesses. Der Förderer seines Stammvereins stand den Fans für Fotowünsche zur Verfügung und erinnerte sich in einem Gespräch mit TSG-Finanzchef Jürgen Meister an eine Anekdote, als er als C-Jugendlicher in einem Aufstiegsspiel selbst gegen die TSG kickte. Auch damals verlor die TSG mit 0:2 durch Tore von Sahin, gegen den Sprockhövel demnach weiterhin auf den ersten Sieg wartet.
TSG Sprockhövel: Alisic – Musa, Casalino (72. / Dytko), Sahin, Sindermann, Karaca (58. / Sabah), Hauser (78. / Karthaus), Antwi-Adjei, Femia, Bulut, d`Hone (88. / Restieri).
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