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Sprockhövel startet in das große Abenteuer

Sprockhövel. Jetzt geht es los. Mit dem ersten Spiel in der Regionalliga betritt die TSG Sprockhövel Neuland.

Ein großer Tag für die TSG Sprockhövel. Der 30. Juli 2016 wird auf jeden Fall ein Tag sein, der in die Chronik des Vereins eingeht. Denn es ist der Tag, an dem die TSG ihr erstes Spiel in der Regionalliga West bestreitet.

Die TSG ist also in der vierthöchsten deutschen Spielkasse angekommen. Vieles ist neu, doch den Auftaktgegner kennen die Sprockhöveler noch aus gemeinsamen Oberliga-Zeiten. Doch der SV Rödinghausen von damals hat nicht mehr allzu viel mit dem SV Rödinghausen der Gegenwart zu tun. Auch gegenüber der Vorsaison hat sich der Kader stark verändert.

„Da kann man nur ganz schwer ein Urteil abgeben“, sagt Sprockhövels Trainer Andrius Balaika. „In Rödinghausen ist ja fast alles neu. Ich gehe aber davon aus, dass die Mannschaft deutlich stärker ist als in der Vorsaison.“

Trainiert werden die Ostwestfalen von Alfred Nijhuis, der seine Karriere in Enschede begann und vor allem noch aus seiner Zeit als Profi beim MSV Duisburg und bei Borussia Dortmund bekannt ist.

Von Viktoria Kölns Trainer Marco Antwerpen ist der SV Rödinghausen als Geheimfavorit auf die Meisterschaft genannt worden. Auch Andrius Balaika traut dem Auftaktgegner eine ganze Menge zu, nennt bei der Frage nach den Favoriten dann aber doch die üblichen Verdächtigen – also Viktoria Köln Alemannia Aachen, Rot-Weiss Essen, Rot-Weiß Oberhausen und Borussia Dortmund II. Allerdings gibt Sprockhövels Trainer zu, dass auch für ihn die Regionalliga absolutes Neuland ist. Man weiß halt noch nicht allzu viel über die kommenden Gegner.

Also tun die Sprockhöveler gut daran, wenn sie auf sich selbst schauen. Wie er das erste Spiel in der Regionalliga in taktischer Hinsicht angehen will, verrät Sprockhövels Trainer aber nicht. Das erste Spiel ist eigentlich auch noch einmal ein Test für die TSG. „Wir haben in der Vorbereitung zuletzt zwar gegen sehr gute Oberligisten gespielt, doch für den Kopf wäre es sicher besser gewesen, wenn auch ein Regionalligist dabei gewesen wäre“, sagt Andrius Balaika.

Meister auf dem Weg der Besserung
Für die TSG beginnt jetzt also wieder ein Lernprozess, doch die Mannschaft hat in der Vergangenheit ja schon bewiesen, dass sie sich recht schnell auf neue Situationen einstellen kann. Und das wird mit Sicherheit auch nötig sein.

Zum ersten Spiel in der neuen Liga kann Andrius Balaika noch nicht seine Wunsch-Elf aufbieten. Kapitän Raoul Meister klagt weiterhin über Beschwerden am Hüftbeuger, kann aber eventuell in der nächsten Woche schon wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Schon etwas weiter ist Offensivspieler Tim Dudda, dessen Muskelfaserriss inzwischen ausgeheilt ist. Gut möglich, dass Dudda beim Spiel gegen Rödinghausen schon wieder auf der Bank sitzt. Das wird im Fall von Patrick Polk (Innenbandanriss im Knie) nicht so sein. Mit Polk und Raoul Meister verpassen zwei Innenverteidiger den Start, so dass es aktuell wohl auf Cedric Mwondo und Jan-Niklas Budde in der Abwehrmitte hinaus läuft. „Das ist vorstellbar“, sagt Andrius Balaika, der sich in Sachen Aufstellung aber nicht gerne in die Karten schauen lässt. Und deshalb sagt er: „Wir haben einige Optionen.“

Heiner Wilms

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