Sprockhövel werkelt noch am Kader
Regionalliga-Aufsteiger TSG Sprockhövel hat mit den Vorbereitungen auf die neue Saion begonnen. Doch der Kader ist noch nicht komplett.
Seit Anfang der Woche sind die Fußballer der TSG Sprocklhövel wieder im Training, um sich auf ihre erste Saison in der Regionalliga vorzubereiten. Der Kader, mit dem die TSG dieses Unternehmen angehen will, ist aber noch nicht komplett. Zwei bis drei neue Spieler sollen noch geholt werden, allerdings wird ein Stammspieler aus der Meistermannschaft den Verein verlassen.
Denn Leroy Kwadwo hat einen Vertrag bei Rot-Weiss Essen unterschrieben. Und weil der Traditionsverein aus Essen in der kommenden Saison in derselben Liga wie die TSG spielt, wird es auch ein Wiedersehen mit den alten Kollegen geben.
TSG-Trainer Andrius Balaika ist sich recht sicher, dass der Abgang des schnellen und technisch starken Innenverteidigers gut kompensiert werden kann. Auch aus den Reihen des alten Kaders. So hat zum Beispiel in der vergangenen Saison wiederholt Finn Heiserholt in der Innenverteidigung gespielt. Aber auch unter den Neuen im Kader gibt es potenzielle Kandidaten für diese Position. Balaika nennt da zunächst Patrick Polk, der vom TV Jahn Hiesfeld kommt. Aber auch der defensiv sehr flexible Jan Niklas Budde (zuletzt Fortuna Düsseldorf II) kommt in Frage. Die zentrale Figur in der Sprockhöveler Abwehrzentrale ist und bleibt aber natürlich Kapitän Raoul Meister. „Leroy Kwadwo kann froh sein, neben einem solchen Klassemann gespielt zu haben. Davon hat er sicher sehr profitiert“, sagt Balaika, den indes die Meldung über einen Wechsel von Emre Karaca zu Rot-Weiss Ahlen irritiert hat. „Das verstehe ich nicht“, so der Litauer. „Emre hat noch einen Vertrag bei uns.“
In den ersten Trainingstagen wurde in Sprockhövel Wert auf die Grundlagenarbeit gelegt. Trainiert wurde täglich, was aber nicht ungewöhnlich ist. Das wurde in der vergangenen Saison bei der Vorbereitung auf die Oberliga-Saison ganz ähnlich gehandhabt.
Allerdings haben die Sprockhöveler auch schon den Ball gesehen, es wird also nicht ausschließlich im konditionellen Bereich gearbeitet. „Spielformen gehören eigentlich immer dazu“, sagt Andrius Balaika, der mit dem Engagement seiner Spieler absolut zufrieden ist. „Man merkt, dass alle richtig heiß auf die Regionalliga sind“, so der Trainer. „Wir wissen natürlich, dass wir in der Liga zu den großen Außenseitern gehören. Wir wissen, dass es enorm schwierig wird. Ich denke, dass man in der 18er-Gruppe bei vier Absteigern um die 40 Punkte holen muss, um die Klasse zu halten. Wir machen uns aber keinen Stress. Wir wollen dieses Jahr genießen, und wenn es mehr als ein Jahr wird, dann ist umso schöner.“
Erstes Testspiel in Herbede
Ihr erstes Testspiel bestreiten die Sprockhöveler am 3. Juli beim SV Herbede. „Der Verein wird 100 Jahre alt und hat uns eingeladen“, so Andrius Balaika, für dessen Mannschaft am 5. Juli auf eigenem Platz gegen die DJK TuS Hordel das zweite Testspiel ansteht. Am 10. Juli geht es dann zum SC Düsseldorf-West und am 12. Juli zum SV Lippstadt. Am 16. und 17. Juli kommt es dann im heimischen Baumhof zur zweiten Auflage des Wolfgang-Gisselbach-Gedächtnisturniers. Neben der TSG gehören SC Obersprockhövel, Hedefspor Hattingen und TuS Ennepetal zum Starterfeld. Ihren letzten Test bestreitet die TSG dann am 24. Juli auswärts gegen TuRu Düsseldorf. Am letzten Juli-Wochenende beginnt die Meisterschaft.
[Quelle: WAZ Sprockhövel / Heiner Wilms]