TSG geht in Rhynern mit 1:4 unter
Nach der ersten Halbzeit steht es bereits 0:4. Felix Casalino sorgt für den Ehrentreffer.
Wie schwer die Oberliga-Saison für die Fußballer der TSG Sprockhövel sein wird, dürfte nach der 1:4-(0:3)-Niederlage beim SV Westfalia Rhynern auch dem letzten TSG-Fan klar geworden sein. Mit gerade einmal 13 gesunden Spielern angereist, kamen die Baumhofkicker auf dem Westfalia-Naturrasen, der sich in einem katastrophalen Zustand befand, überhaupt nicht zurecht. Auf eine solche Situation schienen sich die Hausherren allerdings eingestellt zu haben. Denn von Beginn an wurden die Gäste hoch angelaufen und mit langen Bällen unter Druck gesetzt.
Der TSG fehlte wortwörtlich die Standfestigkeit und so lag die Mannschaft um Trainer Andrius Balaika schnell durch die Treffer von Lennard Kleine (21.) und Leon Müsse (27.) mit 0:2 hinten. Zu allem Überfluss sorgte Sprockhövels Johannes Sabah mit einem Eigentor noch vor der Pause für das 0:3 aus TSG-Sicht. Fast mit dem Abpfiff kassierte der 16. der Tabelle der Oberliga das 0:4 und wird sich zur Halbzeit wie ein angeschlagener Boxer gefühlt haben. „Zu dem Zeitpunkt musste man von außen betrachtet befürchten, dass das hier heute in einer Katastrophe endet“, beschrieb TSG-Trainer Andrius Balaika seine Sorgen. Doch der Coach scheint in der Kabine die richtigen Worte für seine Mannschaft gefunden zu haben. Von einer Aufholjagd konnte zwar nicht mehr die Rede sein, aber immerhin wurden weitere Gegentore der Gastgeber verhindert. Felix Casalino gelang am Ende der Partie sogar noch der Ehrentreffer (90.).
„Das ist alles, was wir aus der heutigen Partie mitnehmen konnten“, sagte Balaika nach dem Spiel. Er sah das Positive der zweiten Halbzeit, hob hervor, dass sein Team keine Gegentreffer mehr kassierte und seine Anstrengungen selbst mit einem Tor belohnen konnte, auch wenn am Ausgang des Spiels nichts mehr geändert werden konnte. Dennoch wolle man optimistisch in die Rückrunde gehen, wenn am kommenden Wochenende der Gegner Kaan-Marienborn heißt. e.ö.
TSG: Alisic – Sabah, Mourtala, Hauswerth (29. / Gökmen), Dytko , Casalino, Sahin (74. / Cosgun), Sindermann, Femia, Britscho, d`Hone
Von Erdinc Özcan-Schulz