1. Mannschaft

TSG hat einen neuen Leroy Kwadwo

Die Regionalliga West scheint nach dem ersten Spieltag bereits so etwas wie den ersten Shootingstar zu haben.

Bei der Regionalliga-Premiere der TSG Sprockhövel, machte auch der erst 18-jährige Innenverteidiger Cedrik Mvondo sein Debüt in der Regionalliga und konnte auf Anhieb überzeugen.

Dass der 1,92 Meter große, gebürtige Kölner überhaupt in der Starformation stand, war den Verletzungen der beiden Innenverteidiger Patrick Polk und Raoul Meister geschuldet. So spielte Mvondo, der Anfang des Jahres von der U19 von Viktoria Köln verpflichtet wurde und im letzten Halbjahr noch für die A-Jugend der TSG auflief, von Beginn an und brauchte kaum Eingewöhnungszeit. Immer wieder setzte er seinen Körper klug gegen die Rödinghausener Angreifer um Lars Hutten und Tobias Steffen ein und kam ihnen auch in Sachen Sprintgeschwindigkeit in nichts nach. In seiner Spielweise erinnert er in erster Linie an den zu Rot-Weiss Essen abgewanderten Leroy Kwadwo.

Auch der Ausfall seines Innenverteidiger-Partners Jan-Niklas Budde, der nach 18 Minuten verletzt vom Feld musste, verunsicherte den jungen Mann nur kurz, doch sein einziger Fehler an diesem Tag blieb in der 20. Minute von Tobias Steffen ungenutzt. So durfte sich Mvondo nach den 90 Minuten darüber freuen in seinem ersten Regionalligaauftritt keinen Gegentreffer kassiert zu haben: „Es war ein anderes Tempo als in der A-Jugend. Die Gegner waren richtig gut, aber der Punkt ist verdient. Vor dem Spiel hätte keiner gedacht, dass wir gegen einen Geheimfavoriten auf Platz eins ein Unentschieden holen. Jetzt müssen wir so weiter machen.“

Weiter geht’s für den Aufsteiger am kommenden Wochenende gegen Rot Weiss Ahlen, die am ersten Spieltag überraschend Rot-Weiß Oberhausen mit 4:0 aus dem Stadion Niederrhein schossen. „Wenn wir so weiter machen wie gegen Rödinghausen in Sachen Passpiel, Spiel nach vorne und Gegenpressing, dann können wir gegen Ahlen drei Punkte holen. Aber vor dem Tor müssen wir definitiv noch klarer werden“, analysiert Mvondo und weicht von seiner Meinung auch nicht ab, nachdem er auf den starken Ahlener Auftritt aufmerksam gemacht wird: „Das ist natürlich ein überraschendes Ergebnis, aber uns erstmal egal. Wir haben jede Woche eine neue Chance und haben keine Angst vor Ahlen. Wenn wir Gas geben, können wir es packen.“

Lukas Hornscheidt

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