TSG holt tief Luft im Abstiegskampf
Nach fünf Spielen gab es den ersten Sieg – ausgerechnet gegen Ennepetal.
Ausgerechnet gegen den Nachbarn TuS Ennepetal gelang den Fußballern der TSG Sprockhövel mit dem 2:1 (2:1)-Sieg der lange erhoffte Befreiungsschlag. Vor gut 350 Zuschauern feierte die Mannschaft um TSG-Trainer Andrius Balaika nach fünf sieglosen Spielen den ersten „Dreier“ und verschaffte sich Luft zu den Abstiegsplätzen. Mit der Verletzung des gerade wieder ins Tor zurückgekehrten Torhüters Bruno Staudt zahlte der Oberligist allerdings einen hohen Preis.
Die Führung kam schnell, Treffer zwei noch vor der Pause
Für die mit einer tollen Siegesserie in die Saison gestarteten Kicker von Alexander Thamm dauert die Ergebniskrise dagegen an. In der Schlussphase drängten die Gäste auf den Ausgleich. Im Gegensatz zu den letzten Wochen blieb die Hintermannschaft der Baumhofkicker auf der Hut und verteidigte den Vorsprung mit Glück und Geschick.
Felix Casalino sorgte mit seinem schnellen Treffer zur 1:0-Führung (5.) dafür, dass die Hausherren gut aus den Startlöchern kamen. Mit dem Treffer belohnte das „Freekickerz“-Mitglied die Offensive seiner Elf. Denn mit konsequent in die Nahtstellen der Gäste gespielten Bällen setzte die TSG den Matchplan ihres Trainerteams endlich um. Mit langen Bällen von Malick Mourtala, der Casalino in die Position brachte, oder durch 1:1-Duelle von Patrick Dytko, der den Weg in die Lücken nahm, ließ Sprockhövel dem TuS nicht zur Ruhe kommen.
Die schwere Verletzung von Deniz Yasar, der ausgewechselt werden musste, brachte offensichtlich in erster Linie die TSG durcheinander. Nur kurz nicht sortiert, stand Marvin Matten völlig blank vor Staudt, der beim 1:1-Ausgleich (34.) machtlos war. Kurz vor der Pause überschlugen sich die Ereignisse. Zum einen erzielte Casalino die erneute Führung (44.), dann musste Azmir Alisic für Staudt zwischen die Pfosten.
Im zweiten Durchgang entwickelte sich ein munteres Spiel, in dem beide Teams den Weg zum Tor suchten. Nach 90+4 Minuten jubelten die TSG-Spieler und schrien teilweise ihre Erleichterung in den kalten Abendhimmel heraus.
„Es war ein gutes Spiel, in dem wir gut gespielt und am Ende auch gut verteidigt haben“, sagte Bruno Staudt, der sich über die drei Punkte freute. Doch die Freude hielt sich bei dem Keeper in Grenzen, wird er seinen Kollegen doch erneut einige Wochen verletzt fehlen.
TSG: Staudt (45. / Alisic) – Sabah, Mourtala, Hauswerth (80. / Hauser), Dytko (Restieri), Casalino, Sahin (83. / Cosgun), Sindermann, Antwi-Adjei, Femia, d`Hone
Von Erdinc Özcan-Schulz
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