TSG-Reserve weiter auf Erfolgskurs
In der Kreisliga A, Gruppe 2, konnte die TSG Sprockhövel II gestern erneut auf Regionalliga-Hilfe bauen und blieb damit auf der Siegerstraße. Die taktisch gut eingestellten Gevelsberger machten es dem Tabellenvierten jedoch lange schwer.
Das Prädikat einer Truppe die lange Zeit um den Abstieg kämpft hat die TSG-Reserve in dieser Saison schon lange abgelegt. Dementsprechend bereiten sich die Gegner auf die Elf von Martin Riesner mittlerweile anders vor. So hatte auch FSV-Trainer Jens Wiemann seine Mannschaft defensiv eingestellt. Die Gevelsberger Reserve ließ die Sprockhöveler anrennen und versteifte sich auf Konter – das tat sie allerdings mit Bravour.
„Die Gevelsberger haben nicht nur hinten drin gestanden, wenn sie gekontert haben, dann war es fast immer brandgefährlich“, war TSG-Trainer Martin Riesner voll des Lobes für den Aufsteiger. Seine Mannschaft tat sich sehr lange schwer überhaupt zu Chancen zu kommen. „Wir hatten gefühlte 70 Prozent Ballbesitz, aber kaum eine zwingende Torchance“, gestand Riesner.
FSV immer wieder mit Kontern
Dafür waren die Hausherren immer wieder über Konter parat. Angetrieben von Mittelfeldmotor Mathis Ihnenfeldt, der gestern überall auf dem Feld anzutreffen war, kam der FSV zu einigen guten Chancen. Doch Regionalliga-Ersatzkeeper Sven Möllerke war gestern unüberwindbar. „Im Endeffekt ärgere ich mich, dass wir gegen so einen starken Gegner so viele Chancen erspielen und diese nicht nutzen“, sagte Wiemann.
Am Ende kam es, wie es kommen musste. Gevelsberg hatte die Chancen, und Sprockhövel erzielte das Tor. Einen hohen Ball seines Torwarts leitete Cedrik Mvondo weiter auf den pfeilschneller Simon Bukowski. Der ließ die beiden FSV-Innenverteidiger stehen und Felix Bremer im Kasten keine Chance. „Die individuelle Klasse kannst du leider keine 90 Minuten ausschalten“, sagte Wiemann zu der Koproduktion von Spielern aus Sprockhövels erste Mannschaft.
Die Hilfe sieht der FSV-Coach allerdings keinesfalls kritisch. „Solche Spieler suchen für alles eine spielerische Lösung. Für das Niveau der Liga sind die TSG-Spieler doch gut“, erklärte Wiemann. Martin Riesner freute sich indes über den sechsten Sieg. Der Reserve-Trainer sagte nach der Partie: „Ich denke unsere Ziele können wir neu abstecken, wenn wir jetzt die Wochen der Wahrheit mit Obersprockhövel, Voerde und Schwelm hinter uns haben.“
Matthias Blau
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