TSG Sprockhövel befindet sich im Aufwind
Die TSG Sprockhövel empfängt nach zwei Siegen in Folge den SV Westfalia Rhynern – der zuletzt ebenfalls sechs Punkte aus zwei Spielen holte.
Die TSG Sprockhövel sorgte an den beiden vergangenen Spieltagen für positive Schlagzeilen, ließ die Auftaktniederlage vergessen und steht mit sechs Punkten derzeit auf Rang vier der Oberliga Westfalen. Punktgleich mit dem SV Westfalia Rhynern, der am Sonntag, um 15 Uhr, im Stadion Am Baumhof zu Gast ist. TSG-Neuzugang Hasan Ülker wird dann wohl noch nicht spielberechtigt sein.
Patrick Dytko fehlt TSG-Coach Andrius Balaika nach seiner Gelb-Roten Karte aus dem Spiel bei Rot-Weiss Ahlen, ansonsten sind fast alle Sprockhöveler für das Duell Vierter gegen Fünfter einsatzbereit. Denn auch hinter Neuverpflichtung Hasan Ülker steht noch ein Fragezeichen. „Ich glaube, wir werden noch etwas warten müssen“, gibt sich Andrius Balaika mit Blick auf das Spiel am Sonntag pessimistisch, den Offensivspieler schon einsetzen zu können.
Die Partie ist ein erste Fingerzeig, wohin die Reise für die TSG in dieser Saison gehen kann. Gelingt ein Sieg gegen den Tabellennachbarn, wäre Rhynern bereits um drei Punkte distanziert und Sprockhövel hätte sich zunächst in der Spitzengruppe der Liga etabliert. Bei einer Niederlage droht der Kontakt zum Spitzenduo FC Schalke 04 U23 und TuS Haltern bereits nach vier Spieltagen abzureißen.
Und Balaika weiß, dass er mit seiner Mannschaft längst noch nicht am Limit spielt. „Wir haben in allen Bereichen Luft nach oben, werden uns von Woche zu Woche steigern. Aber solche Siege wie in der vergangenen Woche gegen uns Selbstvertrauen, und wenn man selbstbewusst auftritt, macht man weniger Fehler und spielt mutiger“, sagt der Übungsleiter.
Das erwartet er von seiner Mannschaft auch gegen Rhynern. Die Gäste starteten genau wie die TSG mit einer Niederlage in die Saison. Dem 2:3 gegen den TuS Ennepetal folgten dann aber ein 3:1 bei der Hammer SpVg. und ein 2:0 gegen den FC Brünninghausen. So befindet sich also auch der Tabellenfünfte im Aufwind.
Punkte zu Hause behalten
„Ich erwarte einen Gegner, der in seiner taktischen Ausrichtung sehr flexibel ist“, sagt Andrius Balaika, eher er ins Detail geht: „Mal stehen sie sehr kompakt, dann greifen sie wieder vorne an. Das macht die Aufgabe nicht unbedingt leichter.“ Er setzt darauf, dass sich seine Jungs in das Spiel hineinkämpfen werden, um den dritten Sieg in Folge unter Dach und Fach zu bringen.
„Es ist ein Heimspiel, das wir zumindest nicht verlieren wollen. Daran werden wir arbeiten“, gibt der Trainer den Weg für sein Team vor. Den Rückenwind der vergangenen beiden Wochen will Sprockhövel nutzen, um tabellarisch weiter Aufwind zu erfahren. Gegen einen Gegner, der mit den gleichen Voraussetzungen anreist.
Maximilian Lazar