TSG Sprockhövel verliert Testspiel und Verteidiger Ali Merhi
Beim Oberligisten Ratingen geht die personell geschwächte Elf von Andrius Balaika 2:4 unter. Und die Baustelle in der Abwehr wird größer.
Das war bitter für Andrius Balaika. Die 2:4-Niederlage seiner TSG Sprockhövel im Testspiel gegen den Oberligisten Ratingen 04/19 konnte er noch halbwegs verkraften, auch wenn die Leistung ihn nicht überzeugte. Die Verletzung seines Innenverteidigers Ali Merhi drückte die Stimmung des Trainers dagegen erheblich.
Es war kein gutes Spiel, was die TSG zeigte, wie Balaika erzählt. „Wir sind nicht gut hineingekommen und konnten unser Spiel zu keiner Phase aufziehen“, gab er zu. Das Ergebnis sei aufgrund der vielen Ausfälle zurzeit nicht aussagekräftig. „Wir bleiben entspannt und arbeiten weiter“, so der Trainer, der die genaue Diagnose von Merhi abwartet. „Es ist eine muskuläre Verletzung am Oberschenkel“, sagt er. Der Oberligist hat in der Abwehr ohnehin noch eine Baustelle, was die Kaderplanung anbelangt. Daher trifft jeder Ausfall die Mannschaft und ihren Trainer hart. Bis zum Saisonstart muss die TSG noch nachlegen.
Auch Malick Mourtala verletzt sich
Für Mehri rutschte Malick Mourtala aus dem defensiven Mittelfeld in die Abwehr, verletzte sich kurze Zeit darauf aber selbst am Sprunggelenk. „Wir hatten nur 15 Mann dabei, es wurde danach schwierig“, sagt Balaika. In der Startelf stand Gastspieler Johannes Sabah. „Er hat gewisse Qualitäten, aber es war schwierig, ihn zu bewerten. Wir beobachten ihn noch diese Woche und treffen dann eine Entscheidung“, so Balaika.
Für die eigenen Tore sorgte jeweils Alperen Sahin, der am Ende noch einmal aus kurzer Distanz über das Tor zielte. In der Schlussphase hatten die Sprockhöveler einige Möglichkeiten. Felix Casalino lief dabei alleine auf den gegnerischen Torhüter zu, zielte aber rechts neben das Tor.
Ratingen 04/19 – TSG Sprockhövel 4:2
Tore: 1:0 (10.), 2:0 (35.), 2:1 Alperen Sahin (44.), 3:1 (60.), 4:1 (66.), 4:2 Alperen Sahin (72.).
TSG: Hacker, Musa, Merhi (21. Sahin), Casalino, Cosgun (46. Restieri), Gökmen, Hauser (46. Krampe), Antwi-Adjej, Sabah, Mourtala, D’Hone.
Hendrik Steimann