TSG-Trainer Andrius Balaika tüftelt noch an der Aufstellung
Sprockhövels Trainer will erst kurzfristig entscheiden, welche Startelf er zum Spiel gegen Herne aufbietet. Eine zentrale Figur ist Tim Oberdorf.
Für die TSG Sprockhövel geht es von Samstag an wieder um Punkte. Um 13 Uhr wird in Dortmund-Bövinghausen das Nachholspiel gegen Westfalia Herne angepfiffen.
Mit Herne und Sprockhövel begegnen sich zwei Tabellennachbarn. Herne stand lange Zeit vor der TSG, verlor aber Ende des vergangenen Jahres aber die letzten beiden Meisterschaftsspiele, während die TSG zwei Dreier einfuhr – durch die beiden Siege gegen Rot-Weiss Ahlen (3:1) und die Sportfreunde Siegen (3:0). Und so steht die TSG mit 20 Punkten aktuell auf Tabellenplatz acht knapp vor der Westfalia (Platz zehn, 19 Punkte). Das Hinspiel hat Herne in Sprockhövel mit 2:0 gewonnen, aus TSG-Sicht war es aber eine unglückliche Niederlage. Auch deshalb, weil sich Elsamed Ramaj bereits in der 30. Minute eine Rote Karte einhandelte.
Andrius Balaika sieht viele Möglichkeiten
Im Rückspiel wollen die Sprockhöveler nun punkten. Und wenn die Mannschaft von Trainer Andrius Balaika an die gute Leistung aus dem Testspiel gegen die Regionalliga-Mannschaft des 1. FC Köln (2:2) anknüpft, dann könnte das auch klappen. Allerdings spielt Sprockhövels Trainer mit dem Gedanken, die Aufstellung zum Spiel gegen Herne auf mehreren Positionen zu verändern. Im Mittelpunkt der Überlegungen Balaikas steht dabei wohl Tim Oberdorf.
Auch Tim Dudda ist schon wieder eine Option
Denn der 21-Jährige hat schon bewiesen, dass er auf mehreren Positionen spielen kann – als rechter Außenverteidiger, in der Innenverteidigung und im zentralen Mittelfeld. Auf allen Positionen hat Oberdorf starke Leistungen abgeliefert. Das Problem ist, dass es ihn nur einmal gibt. Unwahrscheinlich ist wohl, dass Oberdorf in der Innenverteidigung spielt, denn Andrius Balaika war nach dem Spiel gegen Köln mit den Leistungen der beiden Winterzugänge Vaslint Postolli und Mardochee Tchakoumi absolut zufrieden.
Käme Oberdorf im zentralen Mittelfeld zum Einsatz, dann würde er wohl an der Seite von Adrian Wasilewski spielen. Sicher ist aber auch das nicht. Denn ein Kandidat für diese Position ist auch Tim Dudda, der zuletzt einige Kurzeinstätze beschwerdefrei überstand. „Er hat jetzt auch gut trainiert, ich kann ihn mir sogar von Beginn an vorstellen“, sagt Balaika, der sich in Sachen Startaufstellung noch nicht festlegen will.
Für Max Claus kommt das Spiel noch zu früh
Das gilt auch für die Offensive. Klar ist nur, dass für Max Claus das Spiel gegen Herne zu früh kommt. Der Torjäger musste wegen einer Bronchitis mit dem Training aussetzen. So könnte es auf Simon Bukowski in der Spitze hinauslaufen. „Er ist zweifelsohne ein Kandidat“, sagt Balaika, bringt dann aber auch Xhino Kadiu, Yüksel Terzicik und John Buceto ins Gespräch.
Vor dem Spiel in Herne gibt es bei der TSG also noch einige offene Fragen. Und die werden vermutlich erst am Samstagmittag kurz vor dem Anpfiff beantwortet sein.
Heiner Wilms