Unnötige Niederlage gegen Holzwickeder SC
Umstrittener Foul-Elfmeter sorgte für Entscheidung.
Ungewohnt gefasst zeigte sich TSG Sprockhövels Trainer Andrius Balaika nach der unglücklichen 1:2 (1:0)-Niederlage beim Holzwickeder Sportclub (HSC). Allerdings konnte man dem Coach diesmal anmerken, dass die Pleite an ihm nagte. „Solche Niederlagen tun einer Mannschaft immer am meisten weh“, sagte der 41-Jährige. Seine Elf stand nach 90 hart umkämpften Minuten nach einem strittigen Strafstoß in letzter Minute mit leeren Händen da.
„Ich selber habe es nicht gesehen, habe aber Bilder bekommen, dass das Foul außerhalb des Strafraums war“, deutete der Coach an, dass die Unparteiischen das Herauslaufen von Torhüter Azmir Alisic falsch bewertet haben könnten.
Zu allem Überfluss musste der Keeper mit einer gelb-roten Karte vom Platz. Da Sprockhövel schon vier Mal gewechselt hatte, ging Johannes Sabah ins Tor und hatte keine Chance gegen den Siegtreffer.
Dennoch war die Niederlage überflüssig, hatte die TSG nach dem Führungstreffer von Felix Casalino zum 1:0 (22.) doch alle Chancen, nachzulegen. Stattdessen kassierten die Blau-Weißen das 1:1 (62.). Danach hätten einige TSG-Akteure die Chance zur erneuten Führung gehabt, doch es kam anders.
Für Staunen sorgte das Auflaufen von Raoul Meister, den Balaika kurzfristig hoch berief. „Natürlich war es etwas ungewohnt“, resümierte der Routinier, der von seinem Coach aber gelobt wurde: „Als wäre er nie weg gewesen.“
TSG: Alisic – Sabah, Mourtala, Hauswerth (64. / Hauser), Casalino (64. / Sahin), Cosgun, Karthaus (84. / Britscho), Sindermann, Antwi-Adjei, Meister (81./ Gökmen), d`Hone
Von Erdinc Özcan-Schulz
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