1. Mannschaft

Westfalen-Pokal: Die TSG will den Sprung ins Halbfinale schaffen

Jetzt zählt es wieder. Für den Fußball-Regionalligisten TSG Sprockhövel ist das erste Pflichtspiel des Jahres gleich ein besonderes.

Für die Sprockhöveler steht das Westfalenpokal-Viertelfinale gegen den Oberligisten FC Brünninghausen an. Anpfiff ist am Samstag um 14.30 Uhr auf dem Platz Am Hombruchsfeld 71.

Nur noch acht Mannschaften im Wettbewerb

In der Meisterschaft lief es für die TSG bisher nicht so gut, dafür aber im Pokal, in dem nur noch acht Vereine verblieben sind. Und sollte die TSG auch die Hürde Brünninghausen überspringen und anschließend das Halbfinale gewinnen, kann es richtig interessant werden.

Denn der Sieger des Finales erreicht die erste Hauptrunde des DFB-Pokals – und vielleicht auch der Verlierer. Nämlich dann, wenn einer der drei Drittligisten, die noch im Wettbewerb sind, als Finalsieger zudem auf anderem Weg die Qualifikation schafft. In der 3. Liga geht es über die ersten vier Plätze in die Hauptrunde des DFB-Pokals.

Die Sportfreunde Lotte können noch wichtig werden

Für den SC Paderborn und für Preußen Münster wird das aber wohl kein richtiges Thema mehr werden, beide Mannschaften haben den Blick nach unten gerichtet und kämpfen gegen den Abstieg.

Bei den Sportfreunden Lotte sieht das aber etwas anders aus. Zwar steht Lotte nur noch auf Rang zehn, allerdings beträgt der Rückstand auf Platz vier nur fünf Punkte.

Ahlen verliert gegen Brünninghausen mit 0:5

Doch die Sprockhöveler tun gut daran, wenn sie sich zunächst einmal auf das Spiel gegen den FC Brünninghausen konzentrieren. Denn wenn man diesen Oberligisten unterschätzt, kann es ein ganz böses Erwachen geben. Das hat auch schon der Regionalligist Rot-Weiss Ahlen erfahren, der das Achtelfinale gegen Brünninghausen verlor – und zwar deutlich mit 0:5.

Die TSG sollte also gewarnt sein. Auch deshalb, weil es den Sprockhövelern im Achtelfinale ja fast genau so ergangen wäre. Die TSG setzte sich bekanntlich gegen den Landesligisten FSV Werdohl nur mit 3:2 nach Verlängerung durch. Nach diesem Spiel war die Laune von TSG-Trainer Andrius Balaika nicht sonderlich gut, und so wird er jetzt alles dafür tun, dass seine Mannschaft mit der richtigen Einstellung in dieses Spiel geht.

Polk hat sich im Spiel gegen den ASC schwer verletzt

Allerdings gibt es massive Personalprobleme. Die Verletzung, die sich Innenverteidiger Patrick Polk zuletzt im Testspiel gegen den ASC Dortmund zugezogen hat, ist, wie befürchtet, eine schwere.

Das Außenband im Fußgelenk ist gerissen, das Innenband angerissen, und auch das Syndesmoseband wurde in Mitleidenschaft gezogen. „Das ist nahe an einem Totalschaden“, sagt Andrius Balaika, der hofft, dass Raoul Meister spielen kann.

Auch Heiserholt zieht sich einen Bänderriss zu

Für den Kapitän reichte es wegen der Beschwerden am Hüftbeuger zuletzt nur zu Kurzeinsätzen. Wahrscheinlich läuft es jetzt auf eine Innenverteidigung mit Raoul Meister und Cedric Mwondo hinaus. Aber auch Mwondo, der lange Beschwerden in der Wade hatte, ist noch nicht bei 100 Prozent.

Auch im Mittelfeld muss umgestellt werden. Adrian Wasilewski hat noch Trainingsrückstand, und Tim Dudda hatte zuletzt wieder Schmerzen in dem schon einmal operierten Knie. In der Zentrale wollte Andrius Balaika so eigentlich Orhan Dombayci und Finn Heiserholt aufbieten, doch im Training zog sich jetzt auch noch Heiserholt einen Bänderriss im Sprunggelenk zu. Vom Glück verfolgt wird die TSG zurzeit also wirklich nicht.

Übrigens: Die TSG ist am Wochenende zweimal im Einsatz. Am Sonntag steht ab 15 Uhr noch einmal ein Testheimspiel gegen Westfalia Herne an.

Heiner Wilms

http://www.waz.de/sport/lokalsport/hattingen-sprockhoevel/die-tsg-sprockhoevel-will-den-sprung-ins-halbfinale-schaffen-id209492377.html