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2:1: Westfalia Herne bremst die TSG Sprockhövel aus

Die TSG hat im Stadion am Schloss Strünkede die besseren Chancen. Doch die Westfalia ist diesmal gnadenlos effektiv und fährt drei Punkte ein.

Die TSG Sprockhövel hat das Auswärtsspiel gegen Westfalia Herne mit 1:2 verloren. Der Unterschied zwischen beiden Mannschaften: Die TSG vergab ihre Chancen, die Westfalia war gnadenlos effektiv. Für die TSG war es das erwartet schwere Spiel.

Nazzareno Ciccarelli schießt über das Tor

Beide Mannschaften schlugen von Beginn an ein recht hohes Tempo an. Vielleicht ein zu hohes, denn die Fehlpassquote war in den ersten Minuten enorm. Halt deshalb, weil die Akteure beider Mannschaften weder Raum noch Zeit für ein präzises Zuspiel hatten. Den ersten Torabschluss hatten dann die Herner. Nazzareno Ciccarelli, der ja eine Vergangenheit bei der TSG hat und zu den Talenten gehörte, die mit Andrius Balaika als Trainer den Aufstieg in die A-Jugend-Bundesliga schafften, zog von der Strafraumgrenze aus ab. Allerdings setzte er seinen Schuss etwas zu hoch an, Sprockhövels Torwart Bruno Staudt musste nicht eingreifen.

Ibrahim Bulut verpasst das Ziel nur knapp

Dichter dran waren nach zehn Minuten die Sprockhöveler. Ein schönes Zuspiel von Torjäger Felix Casalino auf Ibrahim Bulut, doch dessen Flachschuss strich nur um wenige Zentimeter am langen Pfosten des Herner Tores vorbei.

Auch die zweite Großchance hatte die TSG. Nach einem kleinen Sprint passte Emre Karaca auf Patrick Dytko, der ja über eine ganz erstaunliche Schusstechnik verfügt und in dieser Saison schon sieben Tore für die TSG geschossen hat. Auf seinen achten Treffer muss der wendige Außenbahnspieler aber weiter warten, denn der Ball wurde noch geblockt. Und auch Sprockhövels Kapitän hatte die Chance zum 1:0. Doch auch nach Tim Oberdorfs Schuss fand der Ball nicht den Weg ins Ziel. Wieder rauschte die Kugel am linken Pfosten vorbei, wieder fehlten nur weniger Zentimeter.

Sprockhövel hätte zur Pause führen können

Sprockhövel hätte zur Pause also führen können – allerdings lieferte auch die Westfalia eine engagierte Leistung ab, die Mannschaft von Trainer Christian Knappmann gab keinen Ball verloren.

„Es ist hier alles ganz eng, aber gut ist, dass unsere Jungs immer ruhig bleiben. Auch dann, wenn es außerhalb des Platzes mal laut wird“, sagte Sprockhövels Sportlicher Leiter Patrick Rohde zur Pause.

Takuya Brian Tasaka bringt Herne in Führung

Sprockhövel kam dann auch gut in die zweite Halbzeit, doch das erste Tor schoss Herne. Takuya Brian Tasaka brachte die Gastgeber in der 61. Minute in Führung – und plötzlich war es ein ganz anderes Spiel. Denn jetzt musste die TSG kommen und wurde dadurch natürlich anfällig für Herner Konter. Die Sprockhöveler verpassten bei ihren Vorstößen dann weiter jeweils knapp das Ziel, Herne war da weitaus effektiver. Und als die Westfalia in der 73. Minute einen ihrer Konter gut zu Ende spielte und durch Bilal Abdalla zum 2:0 vollendete, sah es nach der Entscheidung aus.

Großchancen durch Max Claus und Emre Karaca

Doch die war es noch nicht. Die TSG gab nicht auf, und die TSG kam noch einmal heran. Nach Zuspiel von Emre Karaca erzielte Max Claus das 1:2. Claus und auch Emre Karaca vergaben dann noch Großchancen. „Wir können der Mannschaft gar keinen Vorwurf machen“. bilanzierte Patrick Rohde. „Irgendwie ist es heute aber blöd gelaufen.“

Der Spiel­plan: Wei­ter geht es mit dem Heim­spiel gegen Rhei­ne

Die TSG Sprock­hö­vel hat am kom­men­den Wo­chen­en­de wie­der ein Heim­spiel. Am Sonn­tag, 24. März, geht es um 15 Uhr in der GFT-Are­na gegen den FC Ein­tracht Rhei­ne.

Das Hin­spiel in Rhei­ne hat die TSG mit 1:2 ver­lo­ren. Nach einem 0:2-Rück­stand ver­kürz­te Ibra­him Bulut per Elf­me­ter noch auf 1:2.

Westfalia Herne – TSG Sprockhövel 2:1
Tore: 1:0 Takuya Brian Tasaka (61.), 2:0 Bilal Abdallah (73.), 2:1 Max Claus (77.).
Herne: Seifried, Temme, Haar, Abdallah (76. Kühn), Pulver, Rößler, Ciccarelli (53. Tasaka), Fuchs, Schick, Smykacz, Duyar (53. Hatano).
Sprockhövel: Staudt, Krampe, Bulut, Budde, Oberdorf, Hauswerth (86. Jessey), Krafft, Dytko (70. Femia), Karaca, Ülker, Casalino (70. Claus).
Schiedsrichter: Lukas Sauer (Bergkamen).

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Heiner Wilms