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Sprockhövel und Schalke 04 liefern sich Kopf-an-Kopf-Rennen

Die Sprockhöveler haben bisher genau so viele Punkte eingesammelt wie der Topfavorit der Liga. Am Sonntag kommt es zum direkten Vergleich.

Zum Abschluss der Hinrunde steht für die Oberliga-Fußballer der TSG Sprockhövel das schwierigste Spiel an, denn dann geht es zur U 23 von Schalke 04 – so dachte man vor der Saison. Doch der große Favorit ist noch nicht richtig in die Spur gekommen, und so dürfen sich die Sprockhöveler Chancen ausrechnen. Anpfiff ist um 14 Uhr auf einem Nebenplatz der Veltins-Arena (Ernst-Kuzorra-Weg 1).

Die Trainer der einstmals noch 18 Mannschaften umfassenden Oberliga Westfalen waren sich vor der Saison weitestgehend einig. Eigentlich ginge es nur noch um Platz eins hinter Schalke, so die vorherrschende Meinung, und auch die Königsblauen hatten ja keinen Zweifel daran gelassen, dass es nach dem Abstieg aus der Regionalliga gleich wieder hoch in die vierthöchste deutsche Spielklasse gegen sollte.

Finn Heiserholt spielt jetzt für Schalke 04

Schalke hat nach dem Abstieg den Kader umgebaut. Mit dabei ist jetzt auch Ex-TSG-Spieler Finn Heiserholt, der allerdings nicht zu den Stammkräften gehört. Die in Schalke-Fan Heiserholt gesetzten Erwartungen werden sicher auch nicht so hoch gewesen sein wie die in Muhamed Alawie, der in der vergangenen Saison noch der Top-Torjäger der Regionalliga Südwest war und für Trier in 35 Spielen 22 Tore erzielte. Bei Schalke hat das mit dem Toreschießen bisher noch nicht so geklappt. Aktuell steht Alawie bei vier Treffern.

Schalke und Sprockhövel sind punktgleich

Die U23 von Schalke 04 steht in der Oberliga aktuell auf Rang sieben und damit nur einen Platz vor der TSG Sprockhövel. Beide Mannschaften haben bisher jeweils 20 Punkte auf ihr Konto gebracht, die TSG hat bisher aber ein Spiel mehr als die Gelsenkirchener absolviert.

Dass die TSG zum Ende der Hinrunde mit Schalke gleichauf liegen würde, hatte auch Sprockhövels Trainer nicht erwartet. Auch nach Ansicht von Andrius Balaika war Schalke der ganz klare Favorit. Und dass die Schalker den Anspruch, gleich wieder aufsteigen zu wollen, auch klar formuliert hatten, kann Balaika nachvollziehen. „Was hätten sie den sonst sagen sollen, etwa dass sie oben mitspielen wollen. Dann hätten doch alle gelacht“, so der Litauer.

Andrius Balaika muss wieder umstellen

Andrius Balaika kann aus der Ferne nicht erklären, warum es bei den Schalkern noch nicht richtig läuft, allerdings geht er davon aus, dass die Mannschaft noch kommen wird und am Ende auch aufsteigt. Allerdings ist auch klar, dass die Blau-Weißen nicht mehr allzu viele Punkte liegen lassen dürfen.

Und die TSG müssen sie erst einmal schlagen. Denn die Sprockhöveler sind in ihren Leistungen zurzeit sehr stabil. Zuletzt gab es souveräne Siege, was sicherlich auch ein bisschen daran lag, dass Andrius Balaika seine Mannschaft nicht ständig ändern musste. „Gegen Siegen und Ahlen haben wir mit der gleichen Mannschaft angefangen. Zum ersten Mal in dieser Saison“, sagt Balaika, der dann aber hinzufügt. „Es wird vorerst auch das letzte Mal gewesen sein.“ Denn Sprockhövels Innenverteidiger Enes Cömez hat sich am Fuß verletzt und wird in diesem Jahr nicht mehr für die TSG spielen.

Heiner Wilms

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