Keine Punkte in Erndtebrück – das will Sprockhövel ändern
Die TSG Sprockhövel spielt eine starke Rückrunde und ist vor der Fahrt zum TuS Erndtebrück schon sicher. Dort hat die TSG eine Horror-Bilanz.
Während die halbe Oberliga Westfalen noch im Abstiegskampf steckt, spielt die TSG Sprockhövel schon seit Wochen nur noch um Platz fünf, sechs und sieben. Nur die drei Topmannschaften Schalke, Haltern und ASC Dortmund sowie die U21 des SC Paderborn haben seit dem Winter mehr Punkte geholt als die TSG – die sich deshalb keine richtigen Sorgen machen musste. Im Gegensatz zu anderen Mannschaften, die man vor der Saison eher zu den Schwergewichtengezählt hätte – zum Beispiel den nächsten Gegner.
Am Sonntag (16 Uhr) spielt die TSG im Pulverwaldstadion beim TuS Erndtebrück, der auch noch mitten im Abstiegssumpf steckt. „Auch wenn wir sicher sind, für den Gegner geht es um alles“, sagt TSG-Trainer Andrius Balaika. „Die werden alles in die Waagschale werfen und das wird für uns sicher kein Spaziergang. Es ist immer schwer, in Erndtebrück zu spielen.“
In Erndtebrück sah die TSG lange nicht gut aus
Zuletzt spielten die beiden selten in der Liga gegeneinander, weil einer der beiden in der Regionalliga spielte. Von 2010 bis 2015 musste die TSG aber regelmäßig nach Erndtebrück, ließ aber meist brav die Punkte da (vier Spiele, null Punkte, 2:7 Tore).
Balaika erklärt: „Sie stehen sehr kompakt, es ist sehr schwierig, ein Tor zu schießen.“ Erndtebrück hat viermal nicht verloren (dreimal Unentschieden), nahm auch Haltern einen Punkt ab. „ber wir machen besonders seit dem Winter eine sehr gute Entwicklung und wollen die Saison möglichst krönen.“
Saisonaus für Noah Karthaus und Emre Karaca
Dabei kann Balaika wieder auf Jan-Niklas Budde zählen. Für Noah Karthaus ist die Saison dagegen gelaufen. Er hat sich in Gievenbeck am Kreuzband verletzt – es ist zum Glück „nur“ angerissen. Zwei Monate muss er trotzdem pausieren und kann hoffentlich zur Sommervorbereitung wieder einsteigen. Ebenfalls bis zum Saisonende fehlt Emre Karaca (Rote Karte).
Philipp Ziser