1. Mannschaft

Die TSG Sprockhövel möchte mit breiter Brust nachlegen

Die TSG Sprockhövel gastiert am Sonntag bei den Sportfreunden Siegen. Der Respekt vor dem Gegner ist vor dem Spiel auf beiden Seiten groß.

Der Punktgewinn gegen Tabellenführer 1.FC Kaan-Marienborn hat der TSG Sprockhövel vor dem Auswärtsspiel bei den Sportfreunden Siegen (So., 14.30 Uhr) noch einen weiteren Schub Selbstvertrauen gegeben. Deshalb ist es kaum verwunderlich wenn Trainer Andrius Balaika vor dem Auswärtsspiel sagt: „Wir wollen dort etwas Zählbares mitnehmen.“

Die Sportfreunde gehören zu einem der stärkeren Teams der Liga und haben sich in der erweiterten Spitzengruppe etabliert. Aktuell steht ein siebter Tabellenplatz zu Buche, der Rückstand auf den Zweiten ASC 09 Dortmund beträgt nur vier Punkte. Klar, dass diese ersten Erfolge hungrig machen und Siegen bis zur Winterpause unbedingt nachlegen möchte. Vor allem, da das Spiel beim TuS Ennepetal vor Wochenfrist verloren ging.

Der Respekt der Gastgeber vor der TSG ist allerdings groß. „Ich denke dass Sprockhövel und Siegen viele Parallelen aufweisen. Es wird ein sehr offenes Match und wir werden vor einem guten Gegner gewarnt sein“, lässt sich Trainer Dominik Dapprich auf der vereinseigenen Homepage zitieren.

Auf beiden Seiten fehlen Spieler

Auch auf der anderen Seite – nämlich bei TSG-Coach Balaika – sind die Qualitäten des Gegners bekannt. „Siegen hat eine junge, laufstarke Truppe, die spielerisch sehr gut ist und sich in einem Heimspiel sicherlich nicht verstecken wird. Wir müssen gehörig aufpassen“, gibt er zu Protokoll.

Die Wahrnehmungen der Trainer des jeweiligen Gegners liegen also gar nicht so weit auseinander – auch die personelle Situation gleicht sich bei beiden Mannschaften. Siegen muss auf Mittelfeldakteur Okay Yildirim und Verteidiger Marco Beier verzichten, auch Andrius Balaika fehlen zwei Spieler. Neben dem schon längere Zeit verletzten Patrick Dytko hat es nun auch noch Maximilian Claus erwischt. Er knickte im Training um und fehlt für das Auswärtsspiel in Siegen.

Mit einem guten Gefühl nach Siegen

Das alles soll die TSG aber nicht davon abhalten, mit dem guten Gefühl der vergangenen Woche auch beim vermeintlichen Favoriten aus Siegen zu punkten. „Das wird ein gutes Spiel, gegen eines der Topteams der Liga. Aber es wird auch ein schweres Spiel. Wir spielen auswärts, auf einem tiefen Rasen. Da wäre ich auch mit einem Punkt zufrieden“, stapelt der Übungsleiter dennoch erst einmal tief.

Klar ist: Gewinnt die TSG, kann sie den Blick in der Tabelle wieder nach oben richten. Dann nämlich würde man nach Punkte gleichziehen mit den Sportfreunden. Allerdings: Bisher konnte weder Sprockhövel in Siegen gewinnen, noch die Sportfreunde bei der TSG. Für die Balaika-Elf ist es an der Zeit, das zu ändern.

Kommende Woche ist spielfrei

Kräfte schonen muss am Sonntag übrigens keines der beiden Teams: Durch den Totensonntag ist am 26. November spielfrei, die TSG ist erst am 3. Dezember wieder gefordert, wenn Rot-Weiß Ahlen in Sprockhövel gastiert. Siegen hat sogar noch einmal spielfrei, da der eigentliche Gegner SC Hassel sein Team zurückgezogen hat.

Maximilian Lazar

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