Fehlstart für die TSG Sprockhövel
Sprockhövel. Der Start in die Oberliga-Spielzeit 2018/19 wurde Andrius Balaika an seinem 40. Geburtstag durch die 0:1 (0:0)-Niederlage beim Aufsteiger Holzwickeder SC sichtlich verdorben.
Es dauerte so seine Zeit, bis der Coach der TSG Sprockhövel nach dem Abpfiff mit irgendjemandem groß reden, geschweige denn feiern wollte.
Wie im Vorjahr musste die TSG bei einem starken Aufsteiger ran, den sie zwar gerade in der Anfangsphase gut im Griff hatte, selber aber auch nur zu wenigen Chancen kam. Statt wie in den letzten Wochen mit einer Dreier-Kette agierte Balaika für einige etwas überraschend mit seiner in den letzten Jahren liebgewonnen Vierer-Kette.
„Wir hätten aus dem höheren Ballbesitz etwas mehr nach vorne machen und zielstrebiger sein müssen“, sagte Balaika. Denn statt energischer den Weg nach vorne zu suchen, handelte seine Truppe sogar etwas fahrlässiger und konnte von Glück reden, dass der Aufsteiger bei zwei, drei Konterchancen den Ball nicht vor der Pause zu eigener Führung einnetzte.
Nach der Pause deuteten beide Seiten an, mehr für die Offensive tun zu wollen. Bruno Staudt, der schon im ersten Durchgang seine Klasse zeigte, aber bei seinen Abschlägen auch zwei Schnitzer einbaute, faustete einen Ball weg, hinter dem ein Holzwickeder und Yannick Femia herliefen. Von außen war es nicht zu erkennen, ob der 18-Jährige von der TSG vor oder außerhalb des Strafraums seinen Kontrahenten foulte. Die Proteste seitens der Sprockhöveler blieben aber aus. Mirco Gohr ließ TSG- Schlussmann Staudt vom Punkt aus keine Chance.
Danach wachten die Gäste um Kapitän Tim Oberdorf zwar auf und wurden – auch durch Änderung auf eine offensivere Variante – aggressiver. Doch das Tor wollte gegen die mit allen Mitteln verteidigenden Aufsteiger nicht fallen. Somit musste die TSG schon im zweiten Jahr in Folge eine Auftaktniederlage gegen einen Aufsteiger hinnehmen.
TSG: Staudt – Budde (73./ Diame), Cömez (55./ Cosgun), Femia, Oberdorf, Bulut, Krafft, Hauswerth, Antwi-Adjej, Dytko, Casalino (55./ Claus). e.ö.
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