Robert Wasilewski hat wieder richtig Spaß am Trainer-Job
Der ehemalige Coach der Oberliga-Mannschaft der TSG kümmert sich jetzt um die Sprockhöveler C-Junioren. Und das mit großem Erfolg.
Nein, eigentlich wollte er nicht so richtig. Die Pause vom Trainerjob habe im gut getan, sagt Robert Wasilewski, der ehemalige Trainer der Oberliga-Mannschaft der TSG Sprockhövel und in dieser Funktion der Vorgänger von Andrius Balaika. Ganz in Ruhe wollte er die Fußballplätze jetzt als Zuschauer besuchen. Ein neuer Job als Trainer – das habe Zeit, so der 47-Jährige, der zudem ausschloss, als Jugendtrainer einzusteigen. Doch manchmal kommt es halt anders. Denn jetzt gehört Robert Wasilewski zum Stab der TSG-Jugendtrainer. Mit der ersten Halbserie darf er auch zufrieden sein, denn seine C-Jugend führt die Bezirksliga-Tabelle an.
Nach Heiserholts Abgang plötzlich ohne Trainer
Doch wie gesagt: Geplant war das alles nicht. Doch im Sommer gab es bei der TSG im Jugendbereich plötzlich eine Vakanz, da sich Finn Heiserholt zu einem Wechsel zum FC Schalke 04 entschlossen hatte. Heiserholt war in Sprockhövel nicht nur Spieler der Senioren-Mannschaft, sondern auch Trainer der C-Jugend. Und die stand dann plötzlich ohne Trainer da.
Dass man bei der Suche nach einem Nachfolger dann schnell auf den Namen Robert Wasilewski stieß, war naheliegend. Denn richtig weg war der Pole nie. Er hat fast alle Spiele der ersten Mannschaft gesehen, zudem viele Partien der Nachwuchsteams. Und ab und an schaute er auch beim Training vorbei. Robert Wasilewski, der in seiner aktiven Zeit ein schneller und technisch enorm beschlagener Stürmer war, ist halt Fußballer durch und durch. „Ganz ohne Fußball wäre mein Leben sicherlich ein bisschen ärmer“, gibt er dann auch ganz offen und ehrlich zu.
Drei Punkte vor dem TuS Ennepetal
Im Gespräch mit TSG-Jugendleiter Jürgen Homberg ließ er sich dann überzeugen. Und an die Stelle der anfänglichen Skepsis trat dann schnell große Begeisterung. Robert Wasilewsi hatte festgestellt, dass er eine Mannschaft mit großem Potenzial übernommen hatte. Er konnte sich auf seine Co-Trainer und auch auf die Eltern der Spieler verlassen. „Das ist hier schon eine richtig gute Gemeinschaft“, sagt der Trainer, dessen Mannschaft in der Hinrunde nur ein Spiel verlor (gegen den TuS Ennepetal) und die in bisher neun Partien nur sechs Gegentore hinnehmen musste. Fünf davon seien aber überflüssig gewesen, sagt Perfektionist Wasilewski, der die Mannschaft jetzt in die Landesliga führen möchte.
Aktuell haben die jungen Sprockhöveler drei Punkte Vorsprung auf den TuS Ennepetal. „Wir können das schaffen“, sagt Robert Wasilewski. „Wie haben hier viel individuelle Qualität, und auch eine große mannschaftliche Geschlossenheit. Die Arbeit mit den Jungs macht richtig Spaß.“
Heiner Wilms