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Schlusslicht TSG Sprockhövel gibt noch lange nicht auf

Sprockhövel. Die TSG Sprockhövel geht zwar als Schlusslicht in die Rückrunde, doch bekanntlicht stirbt die Hoffnung zuletzt. Aufgegeben wird nicht.

Für die TSG Sprockhövel geht es am heutigen Samstag in die zweite Halbzeit der Regionalliga-Saison. Und für die Sprockhöveler steht die weiteste Fahrt der kompletten Spielzeit an, denn es geht nach Ostwestfalen zum SV Rödinghausen.

Macht man einen Strich unter die erste Halbserie, dann kommt die TSG auf neun Punkte aus 17 Spielen. Für den Klassenerhalt ist das natürlich deutlich zu wenig, die Sprockhöveler müssen sich also erheblich steigern, wenn es denn ein zweites Jahr in der Regionalliga geben soll. Weil der Rückstand auf einen rettenden Platz schon elf Punkte beträgt (Schalke 04 II hat zudem noch ein Nachholspiel in der Hinterhand), hat die TSG wohl nur dann eine realistische Chance, wenn es nur drei Absteiger gibt. Dafür müsste sich der Meister der Regionalliga West aber in den Entscheidungsspielen um den Aufstieg in die 3. Liga durchsetzen.

In der Winterpause soll der Kader noch einmal verstärkt werden

Doch mit solchen Theorien beschäftigt sich Sprockhövels Trainer kaum. „Wir wollen so viele Punkte wie möglich holen“, sagt Andrius Balaika. „Und am Ende schauen wird dann, was dabei herauskommt.“ Aber diskutieren werden die TSG-Verantwortlichen nicht nur nach dem Ende der Saison, Gesprächsbedarf gibt es schon im Winter – also nach den Spielen gegen Rödinghausen, Ahlen und Verl. „Es kann sein, dass wir uns dann schon über die nächste Saison unterhalten“, sagt Andrius Balaika und meint damit wohl eine Saison in der Oberliga Westfalen.

Doch das ist noch Zukunft. Aufgegeben wird nicht. Sprockhövel will weiterhin mit aller Kraft um den Klassenerhalt kämpfen, und in der Winterpause soll der Kader auch noch einmal verstärkt werden.

Auch Rödinghausen ist zuletzt wieder unter Druck geraten

Zunächst aber steht der Vergleich mit Rödinghausen an. Auch die Ostwestfalen sind nach ihren jüngsten Niederlagen gegen Rot-Weiss Ahlen und Borussia Dortmund II wieder etwas unter Druck geraten. Für beide Mannschaften ist die Partie also enorm wichtig. Dass auch die Sprockhöveler diese Partie mit dem gebotenen Ernst angehen, verdeutlicht die Tatsache, dass sie sich schon einen Tag vor dem Anpfiff auf den Weg nach Rödinghausen machten. „Wenn man fast drei Stunden im Bus sitzt, dann ist das natürlich keine optimale Vorbereitung“, sagt Andrius Balaika. „Und deshalb freuen wir uns, dass unser Vorstand mit Hilfe von Sponsoren die frühere Anreise möglich gemacht hat.“

Die Rahmenbedingungen stimmen also, in personeller Hinsicht gibt es allerdings kleine Probleme. So haben Emre Demir und Orhan Dombayci Schmerzen im Adduktorenbereich, während Tim Dudda der Rücken zwickt. Und letztlich gibt es ja auch noch die unendliche Leidensgeschichte von Raoul Meister, der weiterhin Beschwerden am Hüftbeuger hat.

„Er hat jetzt noch einmal mit seinem Arzt gesprochen“, sagt Sprockhövels Trainer Andrius Balaika. „Schlimmer wird es nicht, wenn er jetzt noch die letzten drei Spiele absolviert. Also will Raoul es versuchen.“

Heiner Wilms

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