Spielbericht: TSG Frauen – SV Hohenlimburg II 3:4 (2:1)

Bittere Niederlage im Auftaktspiel gegen den SV Hohenlimburg II: Trotz einer kämpferisch einwandfreien Leistung muss die TSG Sprockhövel gleich im ersten Saisonspiel gegen den letztjährigen Vizemeister eine 3:4-Niederlage einstecken.

Der erste Spieltag bescherte den Sprockhövelerinnen gleich einen echten Knaller: Die Zweitvertretung des SV Hohenlimburg reiste an den Baumhof, natürlich unterstützt durch zahlreiche Spielerinnen aus der ersten Damenmannschaft (Landesliga). Doch die Tatsache, dass die TSG in der vorherigen Saison nur einen Zähler aus den zwei Spielen gegen den heutigen Gegner mitnehmen konnte und der Gewinn der Stadtmeisterschaft am vergangenen Sonntag gegen den VfL Gennebreck motivierten die TSG-Damen gleichermaßen. Trotz durchwachsener Ergebnisse war Volker Simon, seit dem Sommer wieder Trainer der TSG Sprockhövel, mit der Vorbereitung zufrieden und machte seine Mannschaft vor Anpfiff noch einmal richtig heiß auf dieses Spiel. Kampf war das übergeordnete Motto der Partie.

Und der war schon von Beginn an zu sehen: Die Sprockhövelerinnen starteten stark ins Spiel, waren aggressiv in den Zweikämpfen, setzten jedem Ball nach und dadurch den Gegner unter Druck. Zwar kamen die Gäste immer wieder durch ihre schnellen Spitzen vor das Sprockhöveler Tor, doch die Defensive stand gut und sobald es brenzlig wurde, war Torfrau Andrea Pluta zur Stelle. Dass auch die TSG offensiv spielen konnte, hatte der SV wohl nicht bedacht, denn auch die Sprockhövelerinnen erspielten sich einige Chancen. Das erste Tor der Partie machten dennoch die Hagener: Die TSG-Abwehr klärte nicht konsequent genug und die gegnerische Stürmerin war schlicht und einfach gedankenschneller. 1:0 für Hohenlimburg nach einer Viertelstunde.

Die Sprockhövelerinnen ließen jedoch nicht die Köpfe hängen, sondern setzten nach und machten durch Maren Meier erst den verdienten Ausgleich (24.) und dann nach einer schönen Einzelaktion von Vanessa Kazmirzak sogar den Führungstreffer (35.). Mit der Führung ging es in die Halbzeitpause.

Trainer Volker Simon war zwar mit der Leistung seiner Mädels zufrieden, mahnte jedoch, jetzt nicht nachzulassen und die Konzentration hochzuhalten.

Durch auswechslungsbedingte Umstellungen fehlte jedoch direkt nach der Pause die Zuordnung, weshalb die Gäste kurz nach dem Seitenwechsel viel zu einfach zum Ausgleich kamen (53.). Doch auch nach dem erneuten Rückschlag ließ die TSG nicht nach und drängte auf die erneute Führung, die auch nicht lange auf sich warten ließ: Carolin Terhorst brachte einen abgewehrten Torschuss erneut in den Strafraum, wo Ailene Richter perfekt stand und den Ball zum 3:2 über die Linie beförderte (65.). Der Jubel bei der TSG war groß, hielt jedoch nicht lange an, denn ein missglückter Rettungsversuch, ebenfalls von Ailene Richter, landete unglücklich im eigenen Tor (71.).

Nach diesem erneuten Ausgleich konnte man sehen, dass die Gäste konditionell schon deutlich weiter waren als die TSG, der man die erste Stunde Vollgasfußball spürbar anmerkte. Eine Einzelaktion des SV reichte, um die Hagener Führung zu erzielen (78.). Die Sprockhövelerinnen versuchten es weiterhin, doch am Ende reichte die Kraft nicht mehr und es blieb beim knappen 3:4.

Eine sehr unglückliche Niederlage, denn obwohl der SV Hohenlimburg chancenmäßig überlegen war, verlangte die TSG ihren Gästen Einiges ab und hätte zumindest einen Punkt verdient gehabt. Weiter geht es am nächsten Spieltag mit dem Heimspiel gegen den FFC Ennepetal. Anstoß ist um 17 Uhr im Baumhof.

Aufstellung: Andrea Pluta, Vanessa Neise, Nicola Streicher, Katharina Schneider, Kathrin Powala (46. Carolin Terhorst), Amely van den Wildenberg, Angelina Streicher, Helen Wenz, Ailene Richter, Vanessa Kazmirzak, Maren Meier (55. Karen Grote)

Tore: 0:1 (15.), 1:1 Maren Meier (24.), 2:1 Vanessa Kazmirzak (35.), 2:2 (53.), 3:2 Ailene Richter (65.), 3:3 (71., ET), 3:4 (78.)

Carolin Terhorst