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Spielbericht: TSG Sprockhövel – SF Siegen 2:0 (0:0)

Ein richtig guter Tag für die TSG Sprockhövel, die nach dem Sieg gegen die Sportfreunde Siegen im Kampf gegen den Abstieg neue Hoffnung schöpft.

TSG schlägt Siegen 2:0 und verlässt den letzten Platz

Die TSG Sprockhövel meldet sich im Kampf gegen den Abstieg zurück. Sieben Punkte aus den letzten vier Spielen hat die TSG geholt, und Letzter sind die Sprockhöveler nach dem 2:0 gegen die Sportfreunde Siegen auf jeden Fall schon einmal nicht mehr.

Ein guter Tag also für die Mannschaft von Trainer Andrius Balaika, und die Voraussetzungen für ein spannendes Fußballspiel waren ja auch nicht schlecht. Nur ein Sieg war für beide Mannschaften interessant, ein Unentschieden hätte im Kampf gegen den Abstieg weder die TSG noch Siegen weitergebracht. So viel war vor dem Anpfiff klar.

Dennoch gingen beide Mannschaften die Partie recht vorsichtig an. Aus einer gut organisierten Defensive sollte bei Ballbesitz schnell nach vorne gespielt werden. Allerdings dauerte es ein bisschen, bis das klappte und die Partie dann auch Fahrt aufnahm. Erste Versuche gab es indes schon zeitig bei Schüssen aus der Distanz. Aber sowohl Sprockhövels Christopher Antwi-Adjej als auch Siegens Lukas Hombach zielten bei ihren Versuchen zu hoch.

Siegen mit Vorteilen in der ersten Halbzeit

Spannender wurde es aber Mitte der ersten Halbzeit, wobei die Gäste aus Siegen zunächst die klareren Möglichkeiten hatten. So traf Lukas Hombach nur das Außennetz, und bei einem Kopfball von Julian Jakobs musste sich Sprockhövels Torwart Robin Benz mächtig strecken, um einen Einschlag zu verhindern.

Für die TSG hatte es kurz zuvor aber auch eine Möglichkeit zum 1:0 gegeben. Da hatte sich Außenverteidiger Tim Oberdorf auf der rechten Seite durchgesetzt und dann auf Simon Bukowski gepasst. Doch Sprockhövels einzige Spitze traf den Ball nicht, die Kugel trudelte dann in Richtung Außenlinie. So blieb die Partie in der ersten Halbzeit torlos.

Toller Freistoß von Adrian Wasilewski

Begann die erste Halbzeit recht unspektakulär, so gab es in der zweiten gleich einen Aufreger. Nach einem Foul an dem wieder sehr laufstarken Simon Bukowski trat Adrian Wasilewski zum Freistoß an. Doch den Schuss des Mittelfeldspielers, dessen Einsatz auf der Kippe gestanden hatte, parierte Siegens Torwart Dominik Poremba. Nach der anschließenden Ecke ging es im Strafraum der Sportfreunde zwar drunter und drüber, doch die Sprockhöveler bekamen trotz diverser Versuche den Ball nichts ins Tor.

Das sollten dann aber auch für längere Zeit die letzten aufregenden Momente gewesen sein. Beide Mannschaften bemühten sich zwar, doch zwingende Torchancen arbeiteten sie sich erst einmal nicht mehr heraus. Die Abwehrreihen hatten alles recht gut im Griff.

TSG-Trainer Andrius Balaika ändert seine Taktik

Und so entschloss sich TSG-Trainer Andrius Balaika, seine Taktik zu ändern. Er löste seine defensive Grundformation auf und stellte auf ein 4-4-2-System um. Und Balaika hatte das Glück, dass sich das auch sofort auszahlte. Mit einem Flügelwechsel auf die rechte Seite leitete Adrian Wasilewski einen TSG-Angriff ein. Der Ball wurde dann schnell ins Zentrum befördert, wo Orhan Dombayci genau richtig stand und für die Sprockhöveler Führung sorgte.

Siegen musste nun etwas riskieren, fing sich dann aber einen Konter ein, der durch einen beherzten Sprint von Emre Demir initiiert wurde. Für den umjubelten Treffer zum 2:0 sorgte dann Christopher Antwi-Adjej mit einem Schuss ins lange Eck.

Gute Stimmung also in Sprockhövel. Die TSG hat ihr drittes Spiel in der Regionalliga gewonnen und ist nicht mehr Tabellenletzter. Das ist doch schon mehr, als man eigentlich erwarten konnte. Aber vielleicht geht ja sogar noch mehr.

Tore: 1:0 Orhan Dombayci (76.), 2:0 Christopher Antwi-Adjej (83.).

TSG: Benz, Oberdorf, Budde, Meister, Gremme, Dombayci (86. Cin), Wasilewski, Demir, Antwi-Adjej, März, Bukowski (81. Murai).

Siegen: Poremba, Mißbach, Sabah, Kurt (79. Zahn), Hombach (74. Uyimwen), Kammerbauer, Baumann, Jakobs, Nebri, Zeller, Zeh.

Rote Karte: Mark Murai (TSG/ 90.+1).

Schiedsrichter: Mario Heller.

Zuschauer: 300.

Heiner Wilms

http://www.waz.de/sport/lokalsport/hattingen-sprockhoevel/tsg-schlaegt-siegen-2-0-und-verlaesst-den-letzten-platz-id209976493.html


TSG Sprockhövel: 2:0 gegen Siegen! TSG meldet sich zurück

Die TSG Sprockhövel setzt ihre Aufholjagd fort – sieben Punkte holte die Mannschaft von Trainer Andrius Balaika aus den letzten vier Spielen. Der Abstand auf die Nicht-Abstiegsplätze beträgt nur noch sieben Punkte. Bei nur noch neun ausstehenden Begegnungen dürfte der Ligaverbleib allerdings nur schwer zu realisieren sein.

„Wenn man keine Tore schießt, dann ist es auch egal ob du eine bessere Spielanlage oder mehr Ballbesitz hattest“, haderte Siegens Trainer Thorsten Seibert nach der Begegnung. Seine Mannschaft verpasste ein Big Point im Abstiegskampf, ist jetzt sogar Tabellenletzter. Dabei waren die Sportfreunde die Mannschaft, die mehr Torraumszenen zu verzeichnen hatte, allerdings wurde es nur selten wirklich gefährlich für TSG-Schlussmann Robin Benz.

Die erste gute Möglichkeit hatten die Gastgeber, als Christian März am Strafraum zwei Gegenspieler abschüttelte, allerdings bekam der 24-jährige Angreifer aus dem Stand nicht mehr genug Kraft in den Schuss, so dass SF-Torwart Dominik Poremba den Ball locker aufnehmen konnte. Bei Siegen war Julian Jakobs der auffälligste Akteur, gleich drei Kopfballchancen ließ er in der ersten Halbzeit liegen.

Nach der Pause war es dann Adrian Wasilewski, der mit einem Freistoß aus 35 Metern Poremba zu einer Glanzparade zwang. Siegen war nicht mehr so präsent, was Sprockhövel immer wieder ausnutzte. Eine Viertelstunde vor dem Abpfiff fiel dann der Führungstreffer für die TSG.

Tim Oberdorf flankte aus dem Halbfeld in den Strafraum, wo Orhan Dombayci aus kurzer Distanz völlig unbedrängt einköpfen konnte (75.). Die Gäste waren geschockt und bekamen nur sechs Minuten später einen weiteren Nackenschlag. Christopher Antwi-Adjej traf mit einem satten Distanzschuss zum 2:0-Endstand (81.).

Seibert war frustriert und ärgerte sich über eine weitere verpasste Chance im Abstiegskampf: „Wenn du hier mit einem 0:2 vom Platz gehst, dann fällt eine sachliche Analyse erstmal schwer. Ich glaube, wer sich nur mit der ersten Halbzeit beschäftigt hat, wundert sich über das Ergebnis.“

Zwei Tage hat seine Mannschaft Zeit sich auf die nächste Aufgabe vorzubereiten, denn bereits am Dienstag geht es gegen Borussia Dortmund II. „Es ist für die Mannschaft schwer mit einer solchen Niederlage umzugehen, aber wir machen weiter“, so Seibert.

„Wir wollten die rote Laterne unbedingt abgeben“, freute sich TSG-Coach Andrius Balaika hingegen nach der Partie: „Es war ein spannendes und temporeiches Spiel von beiden Seiten. Aus dem Spiel heraus haben wir nichts zugelassen, aber unser Manko ist, dass wir zu viele Standardsituationen zulassen.“

Eine Umstellung in der zweiten Halbzeit brachte den Gastgeber dann auf die Siegerstraße. „Wir haben auf ein 4-4-2-System umgestellt, weil wir Siegen eher anlaufen wollten und glücklicherweise fällt fünf Minuten später das 1:0“, so Balaika, der den Schwung aus den letzten Wochen weiter mitnehmen möchte: „Wir werden uns für jeden Punkt zerreißen.“

Tobias Hinne-Schneider

http://www.reviersport.de/347995—tsg-sprockhoevel-2-0-gegen-siegen-tsg-meldet-zurueck.html