Sprockhövel will die kleine Serie fortsetzen
Auswärts gegen die Fortuna Düsseldorf II bestreitet die TSG Sprockhövel ihr vorletztes Meisterschaftsspiel in der Fußball-Regionalliga. So wie es aussieht, wird es in dieser Partie nicht mehr um allzu viel gehen. Sprockhövel steht bereits als Absteiger fest, während die Düsseldorfer den Klassenerhalt so gut wie sicher haben.
Denn am Mittwoch verlor der FC Schalke 04 II das Nachholspiel gegen RW Oberhausen und wird damit den viertletzten Rang, bei dem es sich wahrscheinlich um einen Abstiegsplatz handelt, wohl nicht mehr verlassen können. Der Rückstand auf Düsseldorf, das den letzten sicheren Platz einnimmt, beträgt fünf Punkte – und das zwei Spieltage vor dem Saisonende. Schalke und Sprockhövel könnten in der nächsten Saison wieder aufeinandertreffen – in der Oberliga.
Schlechte Stimmung auf Schalke, für die TSG lief es dagegen zuletzt sehr gut, nach den Siegen gegen den Wuppertaler SV (1:0) und gegen Meister Viktoria Köln (3:2). Doch Trainer Andrius Balaika ist das nicht ganz geheuer. „Nach solchen Erfolgen besteht immer die Gefahr, dass die Spieler denken, dass sie richtig gut sind und dass es auch mit einem Schritt weniger gehen könnte. Doch das funktioniert nicht. Das hat man zuletzt auch bei Viktoria Köln gesehen. Dann verliert der Meister plötzlich beim Absteiger.“
Balaika wird seine Mannschaft gegenüber dem Spiel gegen Viktoria Köln ändern. Finn Heiserholt (Sprunggelenk) wird fehlen. Zurück in die Mannschaft kommen Felix Gremme und Emre Demir, die zuletzt gelbgesperrt waren, und Orhan Dombayci.
Aber in Sprockhövel beschäftigt man sich zurzeit nicht nur mit dem Aufgebot für das Düsseldorf-Spiel, sondern auch mit dem Kader für die nächste Saison. Dieser Kader umfasst aktuell zwei Torhüter und 14 Feldspieler. Weitere Spieler sollen noch kommen, von den 16 eingeplanten Akteuren aber keiner mehr gehen. „Spieler, die bei uns noch einen laufenden Vertrag haben, werden wir nicht abgeben“, so Balaika.
März und Antwi-Adjej wollen weg
Wohl nicht mehr zum Kader der TSG gehören werden in der nächsten Saison Christian März und Christopher Antwi-Adjej, deren Verträge auslaufen. Und beide wollen nicht zurück in die Oberliga und werden den Verein dann wohl wechseln. „Ich weiß aber noch nicht, wohin es sie zieht“, sagt Andrius Balaika, der im Spiel gegen Düsseldorf vielleicht auf Christopher Antwi-Adjej vielleicht verzichten muss. Denn der flinke Außenbahnspieler hat sich einen Faserriss im Oberschenkel zugezogen.
Heiner Wilms