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TSG richtet sich gegen Holzwickede auf harte Arbeit ein

Sprockhövel erwartet den starken Aufsteiger Holzwickede. Im Hinspiel setzte es eine 0:1-Niederlage. Balaika hat großen Respekt vor dem Gegner.

Letztes Meisterschaftsspiel für die TSG Sprockhövel im Jahr 2018. Die Mannschaft von Trainer Andrius Balaika erwartet am Sonntag in der heimischen GFT-Arena den Holzwickeder Sport Club. Diese Partie ist nicht nur das letzte Spiel des Jahres, sondern auch das erste der Rückrunde.

Die Hinrunde hat die TSG auf dem zwölften Platz abgeschlossen, womit Sprockhövels Trainer vermutlich nicht hundertprozentig zufrieden sein wird, weil seine Mannschaft doch einige Punkte liegen ließ. So auch am vergangenen Sonntag beim 3:3 gegen die Sportfreunde Siegen. Die TSG hatte zwar erst in der Schlussminute durch Hasan Ülker den Ausgleich erzielt, doch richtig glücklich war Andrius Balaika nach dem Spiel dennoch nicht. Für den Sprockhöveler Coach waren es eher zwei verlorene Punkte, immerhin hatte die TSG schon mit 2:0 geführt.

Sprockhövel hat zahlreiche Chancen vergeben

„Wir hatten dann noch weitere Chancen, um vorzeitig alles klarzumachen“, sagt Balaika, der sich auch über zwei der drei Gegentore ärgerte. Eins fiel nach einem Freistoß, das andere nach einem Elfmeter. „Da sind wir in beiden Szenen sehr ungestüm in die Zweikämpfe gegangen, so darf man da einfach nicht hingehen“, sagt Balaika, der mit dieser Aussage dann aber auch einen dicken Strich unter diese Partie zieht und das Spiel gegen Holzwickede in den Fokus rückt.

Auch an den Vergleich mit dem starken Aufsteiger haben die Sprockhöveler nicht allzu gute Erinnerungen, denn zum Saisonauftakt verloren sie in Holzwickede mit 0:1. Das Tor erzielte in der 52. Minute Mirco Gohr. Ansonsten gab es in der jüngeren Vergangenheit aber keine Begegnungen dieser beiden Mannschaften.

Holzwickede hat sich den Respekt erarbeitet

Holzwickede konnte die guten Leistungen aus dem Auftaktspiel später auch noch bestätigen, immerhin geht der Sport Club als Tabellenachter in die Rückrunde. Der Aufsteiger hat sich inzwischen also den Respekt der Liga-Konkurrenten erarbeitet – auch den von Andrius Balaika. „Holzwickede tritt auf dem Platz sehr kompakt auf. Die Mannschaft macht sicherlich keine Überdinge. Sie macht das, was sie kann. Und weil sie das sehr gut macht, ist Holzwickede immer ein sehr unangenehmer Gegner“, sagt Sprockhövels Trainer.

Balaika: „Wir müssen die Fehler abstellen“

Andrius Balaika ist davon überzeugt, dass es am Sonntag nur über den Kampf gehen wird. „Wir müssen alles abrufen, wir müssen um jeden Zentimeter auf dem Platz kämpfen. Und vor allem müssen wir unsere Fehler abstellen“, sagt der Litauer.

Im Spiel gegen Holzwickede wird vermutlich Yannick Femia wieder in der Startelf stehen. Der Linksverteidiger hatte zuletzt unmittelbar vor dem Spiel gegen Siegen passen müssen, weil er sich zuvor am Donnerstag im Pokalspiel gegen Berchum/Garenfeld einen Pferdekuss eingehandelt hatte und dann beim letzten Training noch einmal einen Schlag auf den Muskel bekam. Wenn Femia wieder dabei ist, kann Tim Oberdorf wieder auf die rechte Seite der Viererkette rücken.

Femia ist also wieder fit, und auch Torjäger Max Claus macht Fortschritte. Der Stürmer, der zuletzt wegen einer Muskelverletzung passen musste, ist wieder im Lauftraining. Ein Einsatz gegen Holzwickede ist aber noch kein Thema, Max Claus soll erst nach der Winterpause wieder richtig angreifen.

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Heiner Wilms