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TSG Sprockhövel: Erinnerung an die Jubel-Party in Aplerbeck

Ein Spiel gegen den ASC Dortmund ging in Sprockhövel in die Geschichte ein. Aber auch das Spiel am kommenden Sonntag ist enorm wichtig.

Das wird eine ganz schwierige Nummer. Für den Fußball-Oberligisten TSG Sprockhövel steht am Sonntag das Heimspiel gegen den ASC Dortmund an. In der GFT-Arena stellt sich dann der Tabellendritte vor, der sich im Kampf um die beiden Aufstiegsplätze noch Chancen ausrechnet, wobei der Rückstand auf den Tabellenzweiten Haltern schon sieben Zähler beträgt. Viele Punkte herschenken dürfen die Aplerbecker also nicht mehr, wenn sie noch einmal ernsthaft oben angreifen wollen.

Der Start ins neue Jahr ist gut gelungen

So sieht das auch Sprockhövels Trainer Andrius Balaika, der sagt: „Die Tatsache, dass der ASC Dortmund noch einige Punkte aufholen muss, macht es für uns am Sonntag natürlich nicht leichter.“

Die Sprockhöveler werden aber ganz sicher selbstbewusst in dieses Spiel gehen, denn zuletzt präsentierte sich die Mannschaft in guter Verfassung. Das Auftaktprogramm nach der Winterpause war ganz sicher anspruchsvoll, doch die Sprockhöveler haben gepunktet. Gegen Rot Weiss Ahlen gab es ein 1:1, und in Rhynern wurde zuletzt sogar mit 1:0 gewonnen.

2:2 nach 2:0-Führung im Hinspiel gegen Aplerbeck

Auch im Hinspiel gegen den ASC Dormund trat die TSG stark auf. Allerdings nicht über die kompletten 90 Minuten. Und so wurde eine 2:0-Führung, die bis zur 78. Minute Bestand hatte, innerhalb von nur 120 Sekunden verspielt. Andrius Balaika hat die beiden Dortmunder Treffer auch noch vor Augen. „Beide Gegentore waren ähnlich. Da gab es bei uns jeweils einen unnötigen Ballverlust, und die Dortmunder waren danach jeweils frei durch.“

Am Ende stand es 2:2, womit die Sprockhöveler nicht zufrieden waren. Dieses Spiel haben die Sprockhöveler also nicht in bester Erinnerung, etwas anders sieht es dagegen aus, wenn sie in den Sommer des Jahres 2009 zurückschauen. Denn da gewannen sie im Aplerbecker Waldstadion mit 2:1 und feierten danach ausgelassen den Aufstieg in die NRW-Liga. Beide TSG-Tore erzielte damals Serdar Demirel, Trainer war Lothar Huber, und Andrius Balaika stand in der Startelf.

Hannes Wolf führte die Aplerbecker aufs Feld

Interessant ist aber auch ein Blick auf den damaligen Kader der Dortmunder. Der ASC wurde zu dieser Partie von Spielertrainer Hannes Wolf aufs Feld geführt. Wolf übernahm nach der Saison dann die Amateure von Borussia Dortmund und wurde beim BVB später A-Jugend-Trainer. Zur Saison 2016/2017 stieg der heute 37-Jährige als Cheftrainer beim VfB Stuttgart ein, aktuell sitzt er beim Zweitligisten Hamburger SV auf der Bank.

Schöne Erinnerungen sind das, doch die Sprockhöveler richten ihre Konzentration jetzt auf das Spiel am Sonntag. Und weil der Vorsprung des Tabellensechsten TSG auf einen Abstiegsplatz nur sechs Zähler beträgt, soll gegen den ASC gepunktet werden. Und wie? „Wir werden versuchen, unser Spiel durchzudrücken“, sagt Andrius Balaika. „Sollte das nicht klappen,werden wir entsprechend reagieren.“

Die Per­so­nal­la­ge: Ober­dorf und Femia müs­sen kür­zer­tre­ten

Zwei Spie­ler wer­den der TSG Sprock­hö­vel noch län­ger feh­len. Tom Sin­der­mann und Aziz Budak wer­den, wenn über­haupt, erst in den letz­ten Sai­son­spie­len wie­der zur Ver­fü­gung ste­hen.

An­sons­ten ist der Kader vor dem Spiel gegen Ap­ler­beck aber gut ge­füllt. Etwas kür­zer­tre­ten muss­ten zu­letzt Tim Ober­dorf (Sprung­ge­lenk) und Yan­nick Femia (Rü­cken).

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Heiner Wilms