1. Mannschaft

TSG vor heimischer Kulisse eine Macht

Die Sprockhöveler sind in der GFT-Arena nur schwer zu knacken. In den Auswärtsspielen gibt es aber noch Luft nach oben.

Vor heimischer Kulisse ist die TSG eine Macht. In der Heimtabelle belegt der Oberligist aus Sprockhövel immerhin den vierten Platz. Und am Sonntag wurde beim 4:1 gegen Gievenbeck ein Fußball-Fest gefeiert, bei dem Sprockhövels Sportlicher Leiter Patrick Rohde auf der Tribüne sogar Sprechchöre vernahm, mit denen Torwart Bruno Staudt und Stürmer Felix Casalino gefeiert wurden. Daheim klappt es also, allerdings sind die Auswärtsspiele noch ein Problem. WAZ sprach mit Trainer Andrius Balaika.

Zunächst noch einmal zum Spiel gegen Gievenbeck. War es das beste Spiel Ihrer Mannschaft in dieser Saison?

Balaika: Nein, das würde ich nicht sagen. Ich habe in dieser Saison schon viele gute Spiele meiner Mannschaft gesehen. Zum Beispiel gegen Hamm und Gütersloh. Vor allem aber natürlich auch gegen Haltern.

Da gab es gegen den damaligen Tabellenzweiten ein 5:0.

Genau. Und eigentlich zähle ich auch das Spiel gegen Rhynern zu unseren guten, obwohl wir am Ende mit 0:1 verloren haben.

Gegen Gievenbeck hat Ihre Mannschaft von der ersten Minute an Druck gemacht. War das auch der Plan?

Ja, wir wollten den Gegner beschäftigen und haben früh gepresst. Und wir wollten auch früh in Führung gehen, was dann auch geglückt ist. Danach haben wir dann aber auch den Gegner kommen lassen, weil nicht alle Spieler richtig fit waren. Letztlich ist unser Plan voll aufgegangen. Wir können mit diesem Spiel absolut zufrieden sein. Allerdings ist uns auch bewusst, dass wir auswärts besser werden müssen.

Wird auf des Gegners Platz zu abwartend, zu passiv gespielt?

Das kann sein, darüber denke ich zurzeit nach. Es gibt zwischen unseren Heimspielen und den Auswärtsspielen schon einen großen Unterschied. Vielleicht müssen wir unsere Spielweise etwas verändern, vielleicht müssen wir auch auswärts etwas aktiver werden.

Bei einigen Spielern hat es in dieser Saison etwas gedauert, bis sie ins Rollen kamen. Hasan Ülker hat ein bisschen gebraucht und auch Felix Casalino, der am Sonntag ja gewissermaßen bei drei Treffern und einer Torvorlage explodiert ist.

Ja, das war jetzt der Felix Casalino, den ich in unserer A-Jugend gesehen habe. Der Junge hat sehr großes Potenzial.

Und warum lief es bei ihm anfangs noch nicht?

Felix war ein Jahr in Italien. Da hat er zwar auch Fußball gespielt, aber nur bis zum Winter. Und als er dann zu uns gekommen ist, war er anfangs nicht spielberechtigt. Es konnte also eigentlich nicht von Beginn an klappen.

Was schätzen Sie an Ihrem jungen Stürmer, und in welcher Hinsicht muss er sich noch verbessern?

Er ist sehr fleißig und enorm laufstark. Felix geht Wege, die richtig weh tun. Er muss aber noch lernen, wie man die Bälle in der Spitze festmacht, damit die anderen Spieler nachrücken können.

Also so wie zum Beispiel Max Claus?

Ja. Aber ich will jetzt eigentlich nicht so sehr Felix Casalino loben und die tolle Leistung der Mannschaft auch nicht. Letztlich war es nur ein Spiel. Jetzt müssen wir sehen, dass wir dieses Leistung bestätigen.

Lage in der Liga

In der Heim­ta­bel­le steht die TSG auf Platz vier

17 Punk­te hat die TSG Sprock­hö­vel auf dem Konto. 13 davon wur­den in der GFT-Are­na ge­holt. Die TSG ist nach Hal­tern, Schal­ke und Rhy­nern die viert­bes­te Heim­mann­schaft in der Ober­li­ga West­fa­len.

Aus­wärts gibt es aber noch Luft nach oben. Auf des Geg­ners Platz wur­den nur vier Zäh­ler ein­ge­sam­melt. In der Aus­wärts­ta­bel­le steht die TSG auf Rang 16.

Heiner Wilms

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