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Spielbericht: ASC Dortmund – TSG Sprockhövel 5:2 (3:1)

2:5 in Aplerbeck: Sprockhövel erwischt einen gebrauchten Tag

Das Auswärtsspiel gegen den ASC Dortmund geht mit 2:5 klar verloren. Wasilewski und Claus treffen. Mit Tobias Ritz kommt ein weiterer Torwart.

Die TSG Sprockhövel hat das Auswärtsspiel gegen den ASC Dortmund klar mit 2:5 verloren. Doch neben der durch das Ergebnis bedingten schlechten Nachricht gibt es noch eine weitere.

Kurz vor dem Spiel in Aplerbeck hat die TSG noch einen Torwart verpflichtet. Denn nach der Verletzung von Sven Möllerke, der wegen eines komplizierten Fingerbruchs in dieser Saison wohl nicht mehr spielen wird, stand mit Winter-Zugang Mauritz Mißner nur noch ein Torwart im Oberliga-Kader. Kurzfristig holte die TSG dann noch Tobias Ritz dazu. Der 36-Jährige spielte zuletzt für den VfB Speldorf und ist Torwart-Trainer bei Rot-Weiss Essen. „Ich fühle mich noch fit und helfe gerne. Klar ist aber, dass meine Tätigkeit im RWE-Nachwuchsleistungszentrum Priorität hat“, sagte Ritz nach der Verpflichtung.

Als Torwart spielte er in der Jugend von Borussia Dortmund sowie Wattenscheid 09 und als Senior für die SpVgg Erkenschwick, TuRu Düsseldorf, ETB Schwarz-Weiß Essen, DSC Wanne-Eickel und VfL Speldorf, wo er auch aushalf und im Landesliga-Meisterschaftsspiel gegen die Sportfreunde Niederwenigern das Tor hütete. SFN-Trainer Jürgen Margref, der Tobias Ritz sehr gut kennt, lobte den Routinier im Vorfeld der Partie als ganz hervorragenden Torwart. Und diesem Lob wurde Ritz im Spiel dann auch durch eine ganz starke Leistung gerecht.

Im Spiel gegen Dortmund stand Tobias Ritz allerdings noch nicht zur Verfügung. Da hielt sich auf der Bank noch Philipp Heldmann bereit – der Torwart der Sprockhöveler Kreisliga-A-Mannschaft.

Nach nur 17 Spielminuten steht es schon 0:3

Das Tor hütete also Mauritz Mißner, und der wird gedacht haben, er sei im falschen Film. Denn nach 17 Spielminuten hatte er den Ball schon dreimal aus dem Netz geholt.

Es fing also ganz schlecht an für die TSG, dabei hatten die Gäste durch Elsamed Ramaj die erste Chance. Doch Ramaj vergab, und im direkten Gegenzug kam Aplerbeck zum 1:0 durch Max Podehl (9.). Kurz darauf erzielte Phil Südfeld das 2:0, nachdem sich die Sprockhöveler einen schlimmem Fehler im Spielaufbau geleistet hatten, und als dann Jan Patrick Friedrich in der 17. Minute das 3:0 nachlegte, sah es so aus, als sei die Partie für die TSG schon frühzeitig verloren.

Adrian Wasilewski trifft bei Handelfmeter

Doch die Sprockhöveler kamen noch einmal, und in der 20. Minute gelang ihnen der erste Treffer. Nach einem Freistoß von Adrian Wasilewski wurde der Ball von einem Arm in der Dortmunder Mauer geblockt, und Schiedsrichter David Hennig entschied auf Elfmeter. Adrian Wasilewski legte den Ball dann also von der Freistoßstelle ein paar Meter weiter nach vorne auf den Elfmeterpunkt und verkürzte auf 1:3. Die TSG war also wieder im Spiel. Aber nicht allzu lange. Denn der ASC zog nach dem Wechsel schnell entscheidend auf 5:1 davon, wobei TSG-Torwart Mißner bei einem Distanzschuss nicht gut aussah.

Tore: 1:0 Maximilian Podehl (9.), 2:0 Phil Südfeld (12.), 3:0 Jan Patrick Friedrich (17.), 3:1 Adrian Wasilewski (20.), 4:1 Pierre Szymaniak (52.), 5:2 Maximilian Podehl (58.). 5:2 Max Claus (88.).

ASC: Held, Wolters, Drontmann, Schäfer (46. Rosenkranz), Szymaniak (80. von der Ley), Brümmer, Simatos, Podehl (70. Schaffer), Südfeld, Münzel, Friedrich.

TSG: Mißner, Muharremi, Postolli (73 Budde), Tchakoumi (46. Dudda), Gremme, Wasilewski, Oberdorf, Dytko, Ramaj, Terzicik (73. Claus), Kadiu.

Heiner Wilms

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