Sprockhöveler zeigen auch kurz vor Schluss noch Ehrgeiz
Die TSG will die Saison nicht einfach austrudeln lassen. Trainer Andrius Balaika will noch punkten. Am Pfingstmontag geht es nach Ahlen.
Noch zwei Spiele stehen für den Fußball-Oberligisten TSG Sprockhövel in dieser Saison an. Am Pfingstmontag geht es zunächst einmal zum Auswärtsspiel gegen Rot-Weiss Ahlen, und zum Saisonabschluss ist dann noch am 27. Mai die U 23 von Schalke 04 in der German-Flavours-Travel-Arena zu Gast.
Die Sprockhöveler, die aktuell den zehnten Platz einnehmen, wollen die Saison nicht einfach austrudeln lassen. Nein, TSG-Trainer Andrius Balaika will noch punkten. „Wir hatten uns vor dem Spiel gegen die Sportfreunde Siegen fest vorgenommen, in dieser Saison noch sechs Punkte zu holen“, sagt Balaika, der natürlich auch weiß, dass dieses Vorhaben nur dann gelingen kann, wenn die Spiele gegen Ahlen und Schalke gewonnen werden. Denn gegen Siegen hat die TSG bekanntlich eine 0:3-Niederlage bezogen.
Gegen Siegen viele Chancen vergeben
Warum das so kam, kann sich der Trainer immer noch nicht erklären. Denn vor allem in der ersten Halbzeit war die TSG die bessere Mannschaft, die fast alles richtig machte, die aber vergaß, die Tore zu schießen, obwohl es Chancen in Hülle und Fülle gab. „Eigentlich war es von unserer Seite ein richtig gutes Spiel“, sagt Andrius Balaika mit dem Blick auf die zahlreichen Möglichkeiten, die sich seine Mannschaft herausspielte – und vergab.
Die Sportfreunde Siegen spielten, wie der kommende Gegner RW Ahlen und wie auch der letzte Gegner Schalke, in der vergangenen Saison noch mit der TSG Sprockhövel in der Regionalliga. Im Regionalliga-Hinspiel in Ahlen setzte es damals für die TSG eine 0:5-Klatsche. Die Sprockhöveler hatten es in dieser Partie noch einmal mit extrem frühem Pressing versucht, nach der hohen Niederlage war es damit aber vorbei. Andrius Balaika verpasste seiner Mannschaft dann eine defensivere Ausrichtung.
Balaika: „Die Hinrunde war überragend“
Das Hinspiel in der Oberliga haben die Sprockhöveler mit 3:1 gewonnen. Zuvor hatten sie auch Siegen auswärts mit 3:0 geschlagen. Damals hatten die Sprockhöveler einen richtig gute Lauf. „Man sollte nicht vergessen, dass wir eine überragende Hinrunde gespielt haben“, sagt Andrius Balaika.
Später gab es dann aber massive personelle Probleme, und die TSG geriet etwas aus der Spur. „Wäre es für uns normal weiter gelaufen, dann hätten wir auch Platz sechs oder sieben erreichen können“, glaubt der TSG-Trainer.
Michels angeschlagen: Torwartfrage noch offen
Große personelle Veränderungen wird es bei der Srockhövelern am Pfingstmontag nicht geben. Klar ist, dass der schnelle Außenbahnspieler Patrick Dytko wegen einer Muskelverletzung erneut passen muss. So dürfte wohl Xhino Kadiu wieder in der Startelf stehen.
Womöglich gibt es aber einen Wechel im Tor. Der junge Schlussmann Tim Michels hat sich am Arm verletzt. Sollte er am Montag ausfallen, würde Routinier Tobias Ritz einspringen. Ein Einsatz von Sven Möllerke, der wegen einer Fingerverletzung lange pausierte, kommt aber noch nicht in Frage. Möllerke spielte zuletzt zwar schon wieder in der Sprockhöveler Reserve – allerdings mit Feld.
Heiner Wilms