TSG vor dem Umbruch: Abschiedsstimmung in Sprockhövel
Zum Heimspiel gegen die U 23 von Schalke 04 werden einige Spieler zum letzten Mal das Trikot der TSG Sprockhövel überstreifen.
Letzter Spieltag in der Oberliga Westfalen. Für die TSG Sprockhövel gibt es zum Abschluss der Spielzeit 2017/18 noch einmal einen attraktiven Gegner. Denn die Mannschaft von Trainer Andrius Balaika erwartet am Sonntag in der German-Flavours-Travel-Arena die U 23 des FC Schalke 04.
Die Schalker galten vor der Saison als der absolute Top-Favorit, kamen dann aber überhaupt nicht in die Spur. Dass es zum Aufstieg nicht reichen würde, war eigentlich schon zu Beginn der Rückrunde klar, und so wurde bald darüber spekuliert, ob die Königsblauen zur nächsten Saison überhaupt noch eine U23 melden würden. Inzwischen ist klar, dass sie das tun werden, und damit wird es die TSG Sprockhövel auch in der nächsten Saison wieder mit Schalke zu tun bekommen.
Für die TSG ist maximal Platz neun möglich
Schalke geht am Sonntag als Favorit in dieses Spiel, denn die Gelsenkirchener kamen zuletzt richtig ins Rollen, doch von den beiden Aufstiegsplätzen sind sie weit weg. Die Mannschaft von Onur Cinel, der in der nächsten Saison nicht mehr Trainer der U 23 sein wird, belegt den sechsten Platz.
Für die TSG Sprockhövel ist in dieser Saison maximal noch Rang neun möglich. Damit ist Trainer Andrius Balaika aber keineswegs zufrieden. „Ich denke, dass in dieser Saison für uns deutlich mehr möglich gewesen ist, aber wird haben halt auch völlig unnötig einige Punkte verschenkt“, sagt der Litauer und denkt dabei sicherlich auch an die beiden Spiele gegen Siegen und Ahlen zurück. Gegen Siegen war die TSG lange klar überlegen, verlor am Ende aber mit 0:3, und gegen Ahlen stand es nach guter erster Halbzeit zur Pause noch 3:1 für die TSG, am Ende aber 3:3.
Auch Dudda, Kadiu und Möllerke verlassen die TSG
Nach der Saison werden viele Spieler die TSG Sprockhövel verlassen – dazu gehören auch Kapitän Tim Dudda, Torjäger Xhino Kadiu und Torwart Sven Möllerke. Dass sich Felix Gremme und Adrian Wasilewski zur nächsten Spielzeit in Richtung SC Obersprockhövel verabschieden würden, stand ja schon länger fest.
In der Saison 2018/19 wird man in Sprockhövel also wieder viele neue Gesichter sehen. Doch zunächst einmal gilt es, die Akteure, die über Jahre hinweg zu den Stützen der Mannschaft gehörten, vernünftig zu verabschieden. Und da käme ein Sieg zum Abschluss gegen eine Mannschaft wie die Schalker U 23 gerade recht. Der Sprockhöveler Kader ist auch recht gut gefüllt, Flügelspieler Patrick Dytko fällt allerdings erneut aus.
15 Spieler werden gehen, zwölf kommen
In Sprockhövel gibt es nach der Saison einen großen Umbruch. Wieder einmal, muss man sagen. 15 Spieler verlassen den Verein, auf der anderen Seite stoßen zwölf Akteure neu zum Oberliga-Kader.
Zu den Abgängen zählen: Sven Möllerke (ETB SW Essen), Yüksel Terzicik (unbekannt), Felix Gremme, Adrian Wasilewski (beide SC Obersprockhövel), John Buceto (unbekannt), Tim Dudda (unbekannt), Raffaele Federico (unbekannt), Blerton Muharremi (unbekannt), Simon Bukowski (SF Niederwenigern) Mardochee Tchakoumi (unbekannt), Vaslint Postolli (unbekannt), Tobias Ritz (Karriere beendet), David Trautmann (unbekannt), Jeffrey Boatey (unbekannt), Xhino Kadiu (unbekannt).
Zu den Sprockhöveler Zugängen zählen: Bruno Staudt, Tom Sindermann (beide Concordia Wiemelhausen), Tim Krafft (Fortuna Düsseldorf II), Timo Krampe (Ratingen 04/19), Ismael Diaby (SC Obersprockhövel), Dlyar Musa, Luca Hauswerth (beide TuS Ennepetal), Giuliano Restieri, Kaan Cosgun, Lamine Diame, Noah Karthaus und Yannick Femia (alle eigene Jugend).
Heiner Wilms