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Balaikas böse Ahnung wird wahr

Es waren am Freitagabend noch knapp zwanzig Minuten zu spielen, als Raoul Meister signalisierte: Ich kann nicht mehr. Der Kapitän und Abwehrchef der TSG Sprockhövel plagt sich seit Monaten mit Hüftproblemen, verpasste die komplette Startphase der Saison. In Essen spielte er mal wieder unter Schmerzen – und trotzdem gut. Die Sprockhöveler Defensive ließ gegen den zugegebenermaßen auch ziemlich mittelmäßigen Essener Angriff kaum Chancen zu, gefährlich wurde es meist nur bei Standards.

TSG-Trainer Balaika fand: „Nach dem 2:2 ist RWE nicht viel eingefallen und wir sind immer mutiger geworden. Als Raoul Meister raus musste, hatte ich ein komisches Gefühl im Bauch – er ist einwichtiger Spieler und auch wenn er kaum trainiert hat, hat er ein super Spiel gemacht.“

Genau in Meisters Hoheitsgebiet stieg kurz drauf Kamil Bednarski hoch, köpfte Essens 3:2. Ein bitterer Schlag für die TSG, die Erlösung für Rot-Weiß Essen, die an diesem Tag große Probleme hatten, wie der Essener Doppeltorschütze Marcel Platzek einräumte: „Wir wussten vorher, dass es nicht so einfach wird. Dennoch muss man klar sagen, dass wir einfach schlecht gespielt haben. Trotzdem haben wir drei Punkte geholt und das zählt unterm Strich.“

Und für die TSG stand unterm Strich wieder mal eine Null.

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