1. Mannschaft

Das 5:5 gegen Gütersloh ist immer noch Thema in Sprockhövel

Das Programm wird nicht einfacher: Sonntag Paderborn, dann Schalke und Haltern. Doch erst muss Sprockhövel das 5:5 vom Mittwoch verarbeiten.

In der 93. Minute war Andrius Balaika am Mittwochabend richtig sauer. „Das ist die letzte Ecke, der letzte Ball – das sagt sich jetzt zwar einfach, aber da muss ich doch mit allem, was ich habe, dagegenhalten“, ärgerte sich der Trainer der TSG Sprockhövel darüber, wie seine Mannschaft in Gütersloh das 5:5 kassierte – nachdem sie Minuten zuvor aus einem 3:4 ein 5:4 gemacht hatte.

„Das war ein verrücktes Fußballspiel, wie ich es noch nie erlebt habe und am Ende müssen wir mit dem einen Punkt zufrieden sein“, meinte Balaika angesichts der Tatsache, dass seine Mannschaft zwar zwei Führungen verspielte, zwischendurch aber auch 2:4 zurücklag und defensiv zwischenzeitlich komplett wegschwamm.

Doch so absurd und verwirrend das Spiel und der Spielverlauf im Nachhinein immer noch wirken, so klare Erkenntnisse zieht Andrius Balaika aus diesem Spiel.

Nach Mittwoch schon wieder auf Naturrasen

„Wir hatten das vorher angesprochen, dass Gütersloh starke Standards spielt. Aber sie waren uns auch in der Zweikampfführung klar überlegen“, zeigt Balaika auf, was ihm gar nicht passte – und so war das Gütersloh-Spiel auch nochmal im Training Thema, auch wenn Sonntag das nächste schwere Spiel ansteht.

Um 15 Uhr sind die Sprockhöveler bei der U21 des SC Paderborn 07 zu Gast. „Es wird nicht leichter“, sagt Balaika, „die können sich auch mit Profis verstärken.“

Wiedersehen mit Jimmy Antwi-Adjei?

Dabei wird es allerdings zumindest auf dem Feld kaum zum Wiedersehen mit dem Sprockhöveler Aufstiegshelden Christopher „Jimmy“ Antwi-Adjei kommen – der ist viel zu wichtig im Bundesliga-Kader der Paderborner, der am Samstag zu Gast bei Union Berlin ist.

Im Sportzentrum „Breite Bruch“ wird schon wieder auf Naturrasen gespielt – für die Kunstrasen-verwöhnte TSG Sprockhövel ist er der zweite Auftritt auf dem schweren Geläuf innerhalb weniger Tage. Mit dem 5:5 in den Knochen geht es zur SCP-Reserve, die zwar im Abstiegskampf steckt, aber unter der Woche frei hatte.

Balaika sieht die TSG noch im Abstiegskampf

Apropos Abstiegskampf: Die TSG ist zwar Siebter mit neun Punkten Vorsprung auf die ganz heiße Zone. Aber Balaika sagt: „Auf Platz sieben geht der Abstiegskampf schon los, man kann ganz schnell unten reinrutschen.“

Denn auch wenn der Kader für die kommende Saison zu großen Teilen schon steht und Rohde und Balaika auch in den vergangenen Tagen in den Gesprächen wieder gut vorankamen, will die TSG endlich endgültig „Klarheit“, wie Balaika sagt.

Auf die TSG wartet ein richtig hartes Programm

Sieben Punkte fehlen zur magischen 40-Punkte-Grenze. In drei Spielen könnte es also so weit sein, doch die Gegner nach Paderborn heißen Schalke und Haltern und stehen auf Rang eins und zwei. „Da kommen noch ein paar schwere Spiele“, warnt Balaika – das am Sonntag in Paderborn ist dabei definitiv inklusive.

https://www.waz.de/sport/lokalsport/hattingen-sprockhoevel/das-5-5-gegen-guetersloh-ist-immer-noch-thema-in-sprockhoevel-id216782309.html

Philipp Ziser