1. Mannschaft

Die TSG Sprockhövel hadert ein bisschen mit dem Glück

Drei große Chancen ließ die TSG Sprockhövel am Sonntag gegen den Tabellenführer 1. FC Kaan-Marienborn aus. Zwei Lattentreffer und ein Schuss von John Anton Buceto, den der Gäste-Keeper Florian Hammel glänzend parierte, fanden nicht den Weg über die Torlinie. „Mit etwas Glück hätten wir die drei Punkte holen können“, sagt Andrius Balaika, der aber auch mit dem 1:1 am Ende zufrieden war.

Elfmeter wirft die TSG aus der Bahn

Aus Sicht des Trainers wären vielleicht auch zwei Punkte mehr möglich gewesen, wenn die Gäste nicht schon so früh nach Wiederbeginn zum Ausgleich getroffen hätten. „Der Elfmeter und das Gegentor haben uns ein wenig aus der Bahn geworfen“, erklärt Balaika, der dem Verursacher des Strafstoßes, Tim Oberdorf, aber keinen Vorwurf macht. „Er hat sich einfach verschätzt“, so Andrius Balaika. „Das kommt vor und ist nicht so tragisch, nur der Zeitpunkt war für uns einfach schlecht. Letztlich war das Unentschieden aber gerecht und das Spiel war von beiden Seiten richtig gut.“

Vier Spiele bis zur Winterpause

Und mit dieser guten Partie im Rücken wollen die Sprockhöveler nun die kommenden Aufgaben in der Liga angehen. Bis zur Winterpause sind es noch vier Spiele. Drei davon sind Hinrundenspiele, und am 17. Dezember steht vor Weihnachten noch das erste Rückrundenspiel gegen den SC Westfalia Herne auf dem Programm.

Am Sonntag geht es gegen Siegen

Nächster Gegner sind aber erst einmal am kommenden Sonntag die Sportfreunde Siegen, die sich ja seit einigen Jahren immer wieder enge Duelle mit den Sprockhövlern liefern. Auch in der Regionalliga beharkten sich Siegen und die TSG Sprockhövel. In den beiden Spielen in der höheren Liga gewannen beide Teams jeweils ihr Heimspiel. Das war im Aufstiegsjahr der Mannschaften ein Jahr zuvor übrigens genauso.

Die Tabelle spielt keine Rolle

Allerdings haben sich die beiden Teams im Vergleich zu den Vorjahren personell ziemlich verändert „Siegen baut gerade eine sehr junge Mannschaft auf“, sagt TSG-Coach Andrius Balaika. „Ich glaube, dass es sehr schwer wird in Siegen zu punkten. Auswärts haben wir uns da ja bekanntlich immer schwer getan.“ Mit einem Sieg aber könnten die Sprockhöveler den Sportfreunden ziemlich nah kommen. Im Augenblick trennen Siegen (7.), und die TSG (12.) nur drei Zähler, und die Siegener haben auch schon ein Spiel mehr auf dem Konto. Die Tordifferenz spricht aber für die Gastgeber des kommenden Spiels. Diese Tatsache interessiert Andrius Balaika aber im Augenblick nur wenig. „Die Tabelle diskutieren wir gar nicht“, so der Trainer. „Wir wollen einfach bis zur Winterpause so viele Punkte wie möglich einsammeln, um dann möglichst mit dem kompletten Kader einen Neuanfang zu starten. Das ist unser Ziel.“

Keine Veränderungen am Kader geplant

Zu- oder Abgänge sind für die Rückrunde jedoch nicht geplant. „Wir sind der Meinung, dass unser Kader gut genug ist. Sollte aber ein Spieler auf uns zukommen und um eine Freigabe bitten, können wir darüber reden. Bisher ist das aber nicht passiert.“

 

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Julian Resch