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Spielbericht: TSG Sprockhövel – Westfalia Herne 0:2 (0:0)

0:2 im Auftaktspiel: Herne entführt Punkte aus Sprockhövel – Die TSG Sprockhövel ist nicht gut in die neue Saison gestartet. Am Freitagabend setzte es im Saisoneröffnungsspiel vor heimischer Kulisse gegen Aufsteiger Westfalia Herne eine verdiente 0:2-Niederlage. Nach einem Platzverweis von Elsamed Ramaj spielte die TSG allerdings eine Stunde lang in Unterzahl.

Vieles war neu bei der TSG. In der Startelf standen mit Liron Peretz, Elsamed Ramaj, Patrick Dytko und Timo Conde gleich vier Zugänge. Mit der Mannschaft der vergangenen Saison hatte die aktuelle Formation nur noch wenig zu tun.

Sprockhövel mit einer ganz neuen Formation

Neu aufgereiht ist zunächst einmal die Viererkette der TSG, in der jetzt Jan-Niklas Budde und Tim Oberdorf die Innenverteidigung bilden. Komplett neu aufgestellt war auch die rechte Seite, den defensiven Part übernahm Liron Peretz, davor spielte Elsamed Ramaj.

Und auch auf der linken Seite gab es eine Veränderung. Wo in der vergangenen Saison noch Christopher Antwi-Adjej wirbelte, soll jetzt Patrick Dytko für offensive Impulse sorgen. Und auch ganz vorne gab es ein neues Gesicht. Weil Max Claus und Xhino Kadiu noch einigen Trainingsrückstand haben, spielte zunächst Timo Conde in der Spitze. Unterstützt wurde er von Emre Demir. Eingespielt ist diese Mannschaft natürlich nicht, und wenn diese neue Elf dann noch eine Stunde lang in Unterzahl spielen muss, wird es eng. Das war nämlich der Fall, nachdem Schiedsrichter Marcel Neuer TSG-Zugang Elsamed Ramaj die Rote Karte gezeigt hatte.

Ferati bringt Herne per Elfmeter in Führung

Die TSG kam nie richtig ins Spiel, die Gäste aus Herne wirkten da schon weitaus zielstrebiger. Die erste Halbzeit blieb zwar noch torlos, doch kurz nach dem Wechsel schlug es ein. Liron Peretz hatte Marko Onucka gefoult, Marcel Neuer pfiff, und Fatmir Ferati verwandelte den Elfmeter für die Westfalia, die durch diesen Treffer noch mehr an Sicherheit gewann.

Die Herner bekamen die Partie immer besser in den Griff, Sprockhövels Angriffsbemühungen blieben Stückwerk. Der Mannschaft von Trainer Andrius Balaika war offensichtlich auch das Selbstvertrauen abhanden gekommen.

Westfalia-Anhang feiert die Mannschaft

Ganz anders die Herner. Die spielten jetzt mit ganz breiter Brust und erhöhten nach 68 Minuten auf 2:0. Wieder traf Fatmir Ferati. Zunächst erkämpfte er sich mit einer beherzten Grätsche den Ball, dann zog er kurz an und verwandelte mit einem trockenen Schuss zum 2:0. Das Spiel war damit entschieden. TSG-Trainer Andrius Balaika wechselte zwar noch einmal und brachte mit Max Claus einen neuen Stürmer, doch am Spielstand änderte sich letztlich nichts mehr.

Enttäuschung also in Sprockhövel, dafür großer Jubel bei den Gästen, die von ihren Fans mit „Spitzenreiter-Spitzenreiter-Rufen“ gefeiert wurden.

Tore: 0:1, 0:2 Fatmir Ferati (FE 50., 68.).

TSG: Möllerke, Peretz, Budde, Oberdorf, Gremme, Wasilewski, Dudda, Ramaj, Dytko (79. Kadiu), Demir (79.Buceto), Conde (62. Claus).

Westfalia: Altin, Temme, Klein, Kühn (32. Haar), Onucka, Demiroglu, Thier, Rößler, Zaskoku, Ferati (82. Klaas), Kurtovic.

Rote Karte: Elsamend Ramaj (TSG, 30.).

Gelb/Rote Karte: Maurice Haar (Westfalia, 86.).

Schiedsrichter: Marcel Neuer.

Heiner Wilms und Julian Resch

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