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Spielbericht: TSG Sprockhövel – Wuppertaler SV 1:1 (1:1)

Die Formkurve der TSG Sprockhövel zeigt weiter nach oben. Gegen den Wuppertaler SV gab es ein 1:1.

Sprockhövel und Wuppertal trennen sich 1:1

Jetzt hat Fußball-Regionalligist TSG Sprockhövel auch im Hagener Ischeland-Stadion den ersten Punkt gewonnen. Gegen den Wuppertaler SV gab es ein 1:1 nach einem Spiel, das nicht unbedingt hochklassig, aber bis zum Abpfiff absolut spannend war.


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Die Wuppertaler drängten auch in der Schlussphase noch, sie versuchten bis zur letzten Sekunde, den Siegtreffer zu erzielten. Allerdings hatten auch noch die Sprockhöveler ihre Szenen, ganz zum Schluss bekamen sie es dann aber doch nicht mehr hin, ihre Konter sauber zu Ende zu spielen.

Die Partie im Ischeland-Stadion war für die TSG zwar offiziell ein Heimspiel, doch unter den Zuschauern gaben die Gäste aus Wuppertal den Ton an. Von den 2 100 Karten, die für das Derby verkauft worden waren, gingen die meisten an die Fans des WSV, der in dieser Saison erst ein Spiel verloren hat, der sich zuletzt in starker Form präsentiert hatte und der deshalb als Favorit nach Hagen gekommen war.

Doch aufsteigende Form zeigte zuletzt ja auch die TSG – in den Spielen gegen Oberhausen, Mönchengladbach, Wiedenbrück und beim Sieg gegen den Bonner SC. An diese guten Leistungen knüpften die Sprockhöveler dann auch im Spiel gegen Wuppertal an, und die Mannschaft von Trainer Andrius Balaika hatte auch die erste Torchance der Partie. Doch der Schuss von Tim Dudda in der 5. Minute fand noch nicht ins Ziel.

An der ersten Möglichkeit der Gäste war dann auch Ex-TSG-Torjäger Gaetano Manno beteiligt. Doch nach Mannos Flanke parierte Sprockhövels Schlussmann Robin Benz den Schuss von Enes Topal.

Die Wuppertaler hatten sicherlich etwas mehr Ballbesitz, doch die TSG lauerte auf ihre Möglichkeiten, und nach 34 Minuten vergab Alpay Cin die bis dahin beste Chance des Spiels. Allerdings parierte WSV-Torwart Sebastian Wickl auch ganz hervorragend. 120 Sekunden später war es dann aber doch passiert. Christopher Antwi-Adjej profitierte von einem kapitalen Bock in der Wuppertaler Abwehr und erzielte das 1:0.

Die Führung war gar nicht einmal unverdient, hatte aber nicht lange Bestand. Denn kurz vor der Pause glich der WSV aus. Vorausgegangen war ein Foul von Robin Benz. Weil seine Abwehr völlig unsortiert war, wollte der Torwart retten, was nicht mehr zu retten war und langte mächtig hin. Schiedsrichter Christopher Schüttler gab dann einen Elfmeter für Wuppertal. Zum Entsetzen des TSG-Anhangs übrigens. Dass Benz gefoult hatte, wurde von niemandem bestritten, allerdings hatten die meisten Zuschauer den Tatort außerhalb des Strafraums gesehen. Gaeteno Manno war das allerdings völlig egal. Der WSV-Kapitän verwandelte sicher zum 1:1, obwohl Robin Benz in die richtige Ecke gehechtet war.

Die Wuppertaler versuchten in der zweiten Halbzeit, den Druck zu erhöhen, allerdings liefen die Gäste immer wieder Gefahr, sich einen Sprockhöveler Konter einzufangen. Denn die TSG spielte weiter mit großem Selbstvertrauen, auch wenn zum Schluss auf dem tiefen Rasen die Kräfte etwas nachließen.

Heiner Wilms

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WSV spielt nur Unentschieden gegen Kellerkind Sprockhövel.

Hagen/Wuppertal. Nach vier Siegen in Folge musste sich der Wuppertaler SV am Samstag mit einem 1:1-Unentschieden beim kleinen Nachbarn TSG Sprockhövel zufriedengeben und bleibt Tabellen-Vierter der Fußball-Regionalliga-West. Vor 2100 Zuschauern im Hagener Ischelandstadion hatte der Favorit zwar ein klares Übergewicht auf den Rängen, konnte gegen den sehr emsigen Tabellen-16. eine solche Überlegenheit auf dem Platz aber zu kaum einem Zeitpunkt erreichen.

Von Beginn an zeigten die Gastgeber keinen Respekt vor dem WSV und spielten mutig nach vorne. Dem WSV, der die TSG kommen ließ, gelang es auf dem hohen und hoppeligen Rasen nur in Ansätzen (88.), sein gefürchtetes Umschaltspiel aufzuziehen. Gaetano Manno erfreute sich in seinem Heimstadion bester Bewachung. Wenn es gefährlich wurde, dann dank des schnellen Kevin Hagemann über links. Enes Topal scheiterte nach zwölf Minuten aus kurzer Distanz an Torhüter Robin Benz. Ansonsten hatte Sprockhövel sogar die besseren Chancen und ging nach einem Fehler von WSV-Innenverteidiger Tristan Duschke nach 35 Minuten sogar in Führung. Duschke bekam auf dem Hoppelrasen einen Querpass im Strafraum nicht unter Kontrolle, Christopher Antwi-Adjej spritzte dazwischen und ließ Torwart Sebastian Wickl keine Chance.

Erst jetzt wurde der WSV aktiver und wurde noch vor der Pause belohnt. Eigentlich war der Ball am Strafraum schon weg, doch der schnelle Kevin Hagemann setzte nach und wurde von Torwart Robin Benz von den Beinen geholt. Die meisten Zuschauer hatten das Foul knapp vor der 16-Meter-Linie gesehen, was zwingend Rot gegen Benz bedeutet hätte. Schiedsrichter Christopher Schlütter gab aber Strafstoß und Gelb für Benz. Gaetano Manno verwandelte sicher (43. ). Mit dem Halbzeitpfiff schien sogar die WSV-Führung gefallen, doch der Linienrichter hatte Daniel Grebe und Ali Can Ilbay, der den Ball aus acht Metern über die Linie drückte, im Abseits gesehen. Die TSG hatte zuvor bereits mehrfach mit Erfolg versucht, die WSV-Angreifer Abseits zu stellen.

Nach der Pause schien der WSV zunächst dort weiterzumachen, wo er aufgehört hatte, doch die TSG kam zurück und war in der Folgezeit auch selbst immer wieder gefährlich. Es blieb ein sehr unangenehmes Spiel für den WSV, der die drei Punkte unbedingt haben wollte. Trainer Stefan Vollmerhausen brachte nach einer Stunde Mittelstürmer Ercan Aydogmus für Linksverteidiger Niklas Heidemann und nach 74 Minuten Silvio Pagano, der nach vierwöchiger Verletzung ins Team zurückkehrte. Der Druck nahm nun zu, auch wenn Sprockhövel stets gefährlich blieb, doch ein Tor gelang dem WSV nicht mehr.

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TSG knüpft dem WSV Punkte ab

Sprockhövel. Die Fußballer der TSG Sprockhövel sind in der Regionalliga angekommen. Gegen den großen Nachbarn Wuppertaler SV erkämpfte sich die TSG in der „Ersatz-Heimstätte“ Ischeland-Stadion in Hagen ein verdientes 1:1 und bleibt im dritten Spiel in Folge ungeschlagen. Dabei hätte die TSG das Duell der ungleichen Aufsteiger für sich entscheiden können. „Der Elfmeter war klar außerhalb des Strafraums. Das habe ich von der Bank aus gesehen“, schilderte Andrius Balaika nach dem Abpfiff die Szene kurz vor der Pause (43.), die zum 1:1 durch Wuppertals Kapitän Gaetano Manno führte. Von Schiedsrichter Christopher Schlütter fühlte sich die TSG benachteiligt.

Auf dem tiefen und holprigen Rasen blieb die TSG ihrem frisch erworbenen Ruf als Darmstadt 98 der Regionalliga West nicht schuldig und begegnete dem WSV auf Augenhöhe. In dem Nachbarschaftsduell ging es hart aber nicht unfair zur Sache. Dabei bekamen die 2100 Zuschauer, die Sprockhöveler waren dabei auf Sicht der TSG leider deutlich in der Unterzahl, hüben wie drüben Torszenen geboten.

Tim Dudda (6.) zirkelte den Ball mit seinem linken Fuß von der rechten Strafraumgrenze zu schwach auf das lange Eck. Dass die Blauen dann gegen die Wuppertaler „Löwen“ nicht, wie so oft in dieser Spielzeit, in Rückstand gerieten, hatten sie ihrem wiedergenesenen Keeper Robin Benz zu verdanken, der gegen Enes Topal (10.) sein Können unter Beweis stellte. Fast im Gegenzug (12.) spielten die „Hausherren“ Alpay Cin frei, der am guten WSV-Keeper Sebastian Wickl scheiterte.

„Jimmy“ Antwi Adjej (35.) sorgte nach einem Stockfehler von WSV-Verteidiger Tristan Duschke für die nicht unverdiente 1:0-Führung. „Ich habe einfach darauf spekuliert. Das war klasse von Chris gemacht, der die Wuppertaler angelaufen ist und unter Druck gesetzt hat“, sagte der Torschütze und hob artig die Mitarbeit von Christian März hervor. Als sich die TSG mit der Führung in der Pause wähnte, kam es zum umstrittenen Elfmeter.

Schuld für den Ausgleichstreffer nimmt Benz auf seine Kappe

Einen scheinbar ungefährlichen Ball überließ Jan-Niklas Budde kurz vor dem Strafraum seinem Keeper. Doch Kevin Hagemann reagierte ebenfalls und prallte mit Robin Benz zusammen. Während neben Benz auch Budde unglücklich aussah, nahm der Schlussmann den Fehler auf seine Kappe. „Ich hatte gerufen, dass ich den Ball habe. Kam dann aber nicht von der Stelle weg.“ Der Elfer bewahrte Benz wohl vor einer roten Karte. Gaetano Manno (43.), ließ sich nicht lange bitten und verwandelte den Elfer schnörkellos zum 1:1.

Ironie der Partie. Damit gingen beide Treffer auf das Konto von Spielern, die auch im Spielort Hagen wohnen. Da in der zweiten Hälfte keine Treffer mehr fielen, endete die Partie mit dem verdienten Remis, mit dem letztlich alle gut leben können.

„Das hatte sich der WSV hier sicherlich einfacher vorgestellt“, sagte ein abgekämpfter Tim Dudda, der kurz vor dem Ende verletzt ausgewechselt wurde. Auch im Umfeld, schien im Gegensatz zum ersten „Hagen-Spiel“ einiges runder zu laufen, auch wenn am Würstchenstand die Schlangen länger als die Pause waren.

WSV-Teammanager Michael Kuhn bedankte sich bei seinem Kollegen André Meister. „Es ist nicht einfach in einem fremden Stadion Gastgeber zu sein. Dafür hat alles super geklappt und war prima“, lobte Kuhn die Sprockhöveler. Kuhn gab zu, dass er mittlerweile auch den Sprockis die Daumen drückt. Wie viele andere in der Liga auch, denn vor der Saison galt die TSG nicht nur bei den Fußball-Experten als sicherer Absteiger. Doch das hatte man vor einem Jahr und vor der laufenden Saison auch vom Bundesligisten Darmstadt 98 gesagt. Für die TSG wird es auf alle Fälle sehr, sehr schwer. Die bisher erreichten acht Punkte bedeuten den 16. Tabellenplatz, der nicht zum Klassenerhalt reichen würde.

Erdinc Özcan-Schulz

http://www.wz.de/lokales/sprockhovel/tsg-knuepft-dem-wsv-punkte-ab-1.2300260