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Sprockhövel – 3:3 nach turbulentem Spiel gegen Rheine

Zwischenzeitlich sah es so aus, als hätten die Sprockhöveler das Spiel schon gewonnen, kurz vor Schluss sahen sie aber wie der Verlierer aus. Doch dann traf Aziz Budak zum 3:3.

Lange Zeit sprach alles für die TSG. Zwar gingen beide Mannschaften die Partie verhalten an, doch nach 20 Minuten zappelte der Ball im Netz – und zwar zur Freude der mitgereisten Sprockhöveler Fans in dem von Rheine. Vorausgegangen war eine strittige Situation im Strafraum der Gastgeber. Rheines Omar Guetat hielt TSG-Spieler John Buceto am Trikot fest, und Schiedsrichter Bernd Westbeld reagierte sofort. Er deutete mit der Hand auf den Elfmeterpunkt und zeigte Rheines Omar Guetat zudem die Rote Karte. „Ich denke schon, dass das eine harte Entscheidung war“, kommentierte TSG-Geschäftsführer André Meister diese Szene mit gemischten Gefühlen.

1:0-Führung per Elfmeter

Weniger nachdenklich war dagegen Xhino Kadiu. Der Grieche im Sprockhöveler Trikot schnappte sich den Ball, trat an und verwandelte zum 1:0 für die Gäste, denen dieser Treffer ganz offensichtlich gut tat. Denn Sprockhövel bekam nun etwas mehr Kontrolle über die Partie und erspielte sich bis zur Pause deutliche Vorteile. Die Mannschaft von Trainer Andrius Balaika hätte zeitig nachlegen können, denn bis zum Pausenpfiff gab es weitere Chancen – durch den sehr aktiven John Buceto und durch Max Claus. Auf der anderen Seite blieb es dagegen relativ ruhig, Rheine kam in der ersten Halbzeit kaum einmal in die Nähe von TSG-Torwart Sven Möllerke.

Aber das sollte sich im zweiten Durchgang ändern. Zunächst erzielte aber noch Max Claus das 2:0 für die Sprockhöveler, die damit schon auf der sicheren Seiten schienen. Doch Rheine gab sich nicht geschlagen, Rheine kam noch einmal zurück, womit eigentlich nicht mehr zu rechnen war, denn die Gastgeber hatten ja seit der 19. Minuten einen Spieler weniger auf dem Platz. Aber mit einem Doppelschlag in der 69. und 72. Minute glich Rheine aus.

Und als dann Timo Scherping in der 85. Minute das 3:2 für die Gastgeber erzielte, war die Partie komplett gedreht. Jetzt kochten die Emotionen, in der hitzigen Schlussphase gab es dann auch noch eine Rote Karte für Xhino Kadiu. TSG-Trainer Andrius Balaika brachte dann mit Raffaele Federico noch einmal einen zusätzlichen Offensivspieler. Und und es klappte dann ja auch noch: In der Nachspielzeit traf Aziz Budak zum 3:3.

 

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Heiner Wilms