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Sprockhövel fordert ASC – ohne Trainer Alipour

Die TSG Sprockhövel tritt an Sonntag beim ASC 09 Dortmund an. Gastgeber haben unter der Woche ihren Trainer an den Wuppertaler SV verloren. TSG-Kader hat sich wieder gefüllt.

Die Voraussetzungen für eine gelungene Auswärtsfahrt zum ASC 09 Dortmund sollten gegeben sein. Denn während die TSG Sprockhövel trotz der 0:1-Niederlage gegen Westfalia Rhynern vor Wochenfrist in Ruhe arbeiten konnte, herrschte beim Gastgeber viel Aufregung vor dem Spiel am Sonntag (15 Uhr).

Trainer Adrian Alipour bekam die Freigabe für einen Wechsel zum Regionalligisten Wuppertaler SV, der Sportliche Leiter Samir Habibovic wird gegen Sprockhövel an der Seitenlinie das Sagen haben. Danach könnte Daniel Sekic übernehmen. Andrius Balaika, der bei der TSG Sprockhövel die Verantwortung trägt, beschäftigt sich damit nur am Rande. „Ich glaube nicht, dass sich an der Spielweise der Dortmunder etwas ändern wird. Sie werden in gleicher Formation und gleicher taktischer Ausrichtung antreten“, ist er sich sicher.

Viel Grund etwas zu ändern haben die Dortmunder freilich nicht, liegen sie mit sechs Punkten derzeit auf Rang acht der Tabelle und nur aufgrund des schlechtere Torverhältnisses hinter der TSG Sprockhövel, die als Tabellensechster nach Dortmund fahren wird. „Wir bereiten uns ganz normal vor und wollen unser Spiel durchdrücken“, verspricht TSG-Coach Balaika. Mit einem Sieg könnte sich Sprockhövel in der Tabelle von den Dortmundern etwas absetzen.

Wie die TSG das genau angehen möchte, wird erst kurzfristig entschieden, klar ist nur, dass mit Tim Krafft (nach Krankheit) und Patrick Dytko (nach Gelb-Rot-Sperre) zwei Spieler wieder zur Verfügung stehen, die bei der knappen Heimniederlage zuletzt nicht eingesetzt werden konnte.

„Ich habe personell wieder ein paar Möglichkeiten mehr. Das ist ein Vorteil“, weiß Balaika. Die 20 Minuten zu Beginn der zweiten Halbzeit gegen Rhynern bezeichnete er als Knackpunkt. „Da haben wir gerade im zentralen Mittelfeld keinen Zugriff bekommen. Auch, weil Luca Hauswerth angeschlagen war“, sagt Balaika. Jetzt sei es wichtig, die Fehler die gemacht wurden, abzustellen, um in Dortmund an den positiven Trend der vorherigen Wochen anzuknüpfen.

Auf der anderen Seite erwartet der TSG-Coach eine sehr kompakte Mannschaft, die sehr schnell auf Offensive umschalten kann. „Sie lauern auf Fehler und sind dann brandgefährlich. Wir müssen die Fehlpassquote auf ein Minimum reduzieren und dürfen sie nicht einladen“, erklärt Balaika, wo ein möglicher Schlüssel zum Erfolg liegen könnte. Gleichzeitig soll seine Mannschaft dann aber auch in der Offensive Nadelstiche setzen – und die Torchancen nutzen.

Dabei helfen kann auch in Dortmund der Last-Minute-Neuzugang Hasan Ülker, der bereits am vergangenen Spieltag seine Klasse aufblitzen ließ, aber noch nicht zu 100 Prozent ins Mannschaftsgefüge passte. „Er zeigt seine Qualitäten im Trainer von Woche zu Woche mehr und ich hoffe, dass er den nächsten Schritt gemacht hat und uns in Dortmund schon helfen kann“, sagt Balaika vor dem Spiel gegen einen Gegner, der ein gewisses Überraschungspotenzial birgt.

Autor: Maximilian Lazar