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TSG Sprockhövel hat die Abstiegszone noch im Blick

Die Balaika-Elf will sich mit drei Punkten im Derby gegen Ennepetal aus der Gefahrenzone bringen. Die Gäste haben ihre Durststrecke beendet.

Nach den zwei Niederlagen gegen die beiden Topteams der Liga, Schalke II (0:4) und TuS Haltern (0:1), richtet sich der Blick des Fußball-Oberligisten TSG Sprockhövel fast schon zwangsläufig wieder nach unten. Die Sprockhöveler, die als Tabellenneunter nur sieben Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz haben, sind noch nicht gesichert, sie brauchen unbedingt Punkte.

Zwei Spiele innerhalb kurzer Zeit

Die beiden nächsten Spieltage eignen sich gut, um die besagten Punkte einzuholen. Donnerstagabend geht es im Heimspiel gegen den TuS Ennepetal (19 Uhr, German-Flavour-Travel-Arena), Ostermontag bestreitet die TSG das Auswärtsspiel bei der Hammer SpVg. (15 Uhr).

„Mit einem Sieg im Derby könnten wir uns etwas Luft verschaffen“, sagt Patrick Rohde, Sportlicher Leiter der TSG Sprockhövel. „Bei einer Niederlage würden wir komplett in den Abstiegskampf rutschen. Deshalb ist die Partie für uns so enorm wichtig.“

Erlösender Erfolg für Ennepetal

Den Ennepetaler ist am vergangenen Wochenende wohl einiges an Ballast von der Seele gefallen, als sie den FC Brünninghausen mit 3:2 besiegten. Mit 39 Punkten hat der TuS wohl nun endgültig nichts mehr mit dem Abstiegsstrudel tun, aber viel wichtiger war der Erfolg, weil die Mannschaft von Trainer Alexander Thamm eine sehr lange Durststrecke endlich beendet hat. Vor dem Sieg gegen Brüninghausen hatte Ennepetal zehnmal nicht gewinnen können, holte in diesen zehn Spielen nur zwei magere Punkte und wartete ganze vier Monate auf diesen erlösenden Erfolg.

Rohde lobt TuS-Keeper Weusthoff

„Ennepetal ist nicht in Hektik verfallen, der Verein wird ruhig geführt und das hat sich ausgezahlt“, sagt Patrick Rohde über den kommenden Gegner, den er als starken Kontrahenten einschätzt. „Dass Ennepetal ein gutes Team hat, wurde ja schon in der Hinrunde klar“, so Rohde. „Jetzt hat der TuS die Negativserie beendet. Mit Marvin Weusthoff haben die Ennepetaler einen überragenden Torwart und vorne müssen wir auf Stürmer Nils Nettersheim aufpassen.“

Erinnerungen an das Hinspiel

Und dieser Nettersheim war es auch, der die 0:2-Hinspielpleite der TSG mit seinem Tor einleitete. Im Oktober 2018 führte dieses Tor zu hitzigen Diskussionen, denn dem Treffer sei damals eins klares Foul vorausgegangen, sagte Rohde nach jenem Spiel. „Wir haben auf jeden Fall etwas gut zu machen“, erklärt der Sportliche Leiter.

Patrick Dytko fehlt erneut

TSG-Coach Andrius Balaika kann im Derby auf den Kader zurückgreifen, der zuletzt auch gegen Haltern zur Verfügung stand. Das ist erst einmal positiv, da sich kein weiterer Spieler verletzt hat, heißt aber auch, dass Patrick Dytko noch nicht wieder einsatzfähig ist. „Der Ausfall von Dytko verleitet uns jetzt aber nicht dazu zu jammern“, sagt Patrick Rohde. „Wir haben auch auf der Bank noch viele Spieler mit hoher Qualität, die jetzt zum Einsatz kommen können. Dem blicken wir eher positiv entgegen.“ Neben Dytko fallen auch noch die Langzeitverletzten Aziz Budak und Tom Sindermann aus.

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Julian Resch