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TSG Sprockhövel in der Außenseiterrolle

Das Team von Trainer Andrius Balaika empfängt am Mittwochabend den Regionalligisten SG Wattenscheid 09. Wechsel in der Startelf möglich

Nach dem Eröffnungsspiel der Fußball-Oberliga, das ja gegen Westfalia Herne mit 0:2 verloren wurde, steht für die TSG Sprockhövel am Mittwoch der nächste Höhepunkt auf dem Programm. In der ersten Runde des Westfalenpokals wird die SG Wattenscheid 09 in der German-Flavours-Travel-Arena erwartet. Anstoß der Partie ist um 19 Uhr.

Auf eine Startformartion gegen den Regionalligisten hat sich Trainer Andrius Balaika noch nicht festgelegt. Zwei Spieler, die gegen Herne noch von Beginn an spielten, muss der Trainer jedoch ersetzen. Elsamed Ramaj fehlt gesperrt und Emre Demir befindet sich bis Samstag in der Türkei. Doch es könnte noch zu anderen Wechseln kommen. „Wir haben uns noch nicht festgelegt, ob wir anderen Spielern, die gegen Herne nicht gespielt haben, eine Chance geben sich zu zeigen, aber ich tendiere aktuell dazu“, sagt Andrius Balaika.

Elfmeter wirft die TSG aus der Bahn

Um gegen Wattenscheid zu bestehen, muss sich die TSG im Vergleich zum Herne-Spiel steigern. „Natürlich ist es nur ganz schwierig dieses Spiel zu beurteilen, weil die Rote Karte alles verändert hat. In den ersten 30 Minuten haben beide Mannschaften aggressives Pressing gespielt. Da blieb das Spielerische etwas auf der Strecke. In den Minuten vor der Halbzeit waren wir das bessere Team und hatten zwei gute Torchancen.“ Nach dem Elfmeter und dem daraus resultierenden 0:1 in Hälfte zwei aber fand die TSG nicht mehr zurück ins Spiel und die Defensive hatte Probleme die technisch versierten Herner unter Kontrolle zu bekommen.

Keita-Ruel nicht mehr dabei

Auf starke gegnerische Offensivspieler müssen sich die Sprockhöveler auch gegen Wattenscheid einstellen, auch wenn einer der wichtigsten Torschützen der vergangenen Saison nicht mehr zum Aufgebot der Schwarz-Weißen gehört. Daniel Keita-Ruel, der immerhin zwölf Tore in der vergangenen Regionalliga-Spielzeit erzielte und zudem noch fünf Treffer auflegte, spielt ab dieser Saison für Fortuna Köln. „Ich denke schon, dass er den Wattenscheidern im vorderen Bereich fehlt“, so Balaika. „Hohe Qualität hat der Gegner natürlich trotzdem.“

Drei Tore erzielte die SG in den ersten drei Spielen der neuen Saison. Für einen Sieg reichte das nicht. Ein Remis und zwei Niederlagen stehen aktuell zu Buche. Mit Platz 15 ist man in Wattenscheid derzeit alles andere als zufrieden.

Meisterschaft hat Vorrang

Zuletzt verlor die Mannschaft von Trainer Farat Toku mit 1:2 gegen die U23 von Borussia Dortmund. Das entscheidende Tor fiel allerdings erst drei Minuten vor dem Ende. Den einzigen Punkt holte die SG am ersten Spieltag beim 2:2 gegen den Turn- und Sportverein Erndtebrück.

„In unserer Situation hat die Meisterschaft natürlich Vorrang“, sagt TSG-Coach Andrius Balaika. „Wir wollen und müssen in den nächsten Wochen in der Liga punkten, wenn wir aber nebenbei im Pokal eine Runde weiterkommen, nehmen wir das natürlich gerne mit, auch wenn das alles andere als einfach wird.“

Julian Resch

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