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Zwangspause für die TSG Sprockhövel

Sprockhövel. Unfreiwillig muss die TSG Sprockhövel in der Regionalliga eine Pause einlegen. Das Heimspiel gegen die U23 des 1. FC Köln darf nicht wie ursprünglich geplant im Baumhofstadion ausgetragen werden. Wie schon berichtet sind Sicherheitsbedenken der Polizei der Grund für die Verschiebung der Partie.

Die angesetzten Länderspiele bedeuten für die Bundesliga eine Pause und so fürchtet die Polizei, dass die Problemfans des 1.FC Kölns nun das Spiel der zweiten Mannschaft besuchen könnten. Das hätte im Sprockhöveler Baumhofstadion zu unlösbaren Problemen geführt.

„Das ist für beide Seiten eine unangenehme Situation“, sagt TSG-Geschäftsführer André Meister, der gleichzeitig auch der Sicherheitsbeauftragte des Vereins ist. „Das Reiseverhalten der Kölner Fans war nicht absehbar. Also können wir leider kein Heimspiel austragen und müssen zugucken.“

Die Austragung des Spiel im Hagener Ischelandstadion, in dem die Sprockhöveler ja ihre Risiko-Heimspiele bestreiten, ist nicht möglich, da das Stadion nicht zur Verfügung steht und anderweitig genutzt wird. „Wäre das Stadion frei gewesen, hätten wir das Spiel austragen können“, sagt André Meister. „Der Aufwand wäre aber sehr groß gewesen. Wir hätten die Getränkestände, sowie Wurst- und Pommesstände aufbauen müssen. Das alles vorzubereiten geht nicht einmal eben so, aber wir hätten das geschafft.“

Nachgeholt werden soll das Spiel zeitgleich zur zweiten DFB-Pokalrunde, wenn die Bundesliga-Mannschaft der Kölner im Einsatz ist. Dann kann die Regionalliga-Partie wie vorher vorgesehen auch im Baumhof stattfinden. „Das sollte dann kein Problem sein“, so André Meister.

Auch für die Mannschaft und den Trainer Andrius Balaika kam die Absage des Spiels überraschend. „Dass das Spiel nicht stattfindet, ist für uns nicht gut“, sagt Andrius Balaika. „Unsere Mannschaft brennt darauf zu spielen und nach der Niederlage gegen Schalke zu beweisen, was sie kann.“

Kurzfristig versuchen die Sprockhöveler am Wochenende noch ein Testspiel zu organisieren. „Das ist aber kaum möglich, weil alle anderen Mannschaften ja in der Meisterschaft spielen“, so Balaika. Eine Alternative wäre ein internes Spiel. Gesucht wird noch ein Rasenplatz auf dem gespielt werden kann.

Fokus auf das Siegen-Spiel

„Wir wollen 90 Minuten auf Rasen testen. Gegen Siegen werden wir ja in der nächsten Woche auch auf Rasen spielen und wir wollen uns darauf vorbereiten“, erklärt Balaika.

Das pflichtspielfreie Wochenende wird der TSG-Trainer aber nicht dazu nutzen die Konkurrenz vor Ort zu beobachten. Zur Auswahl stünde ja unter anderem die Partie Rot-Weiß Oberhausen gegen Siegen. „Wir bekommen ja ohnehin das Video über die gesamte Spiellänge einen Tag später. Da ergibt es keinen Sinn nach Oberhausen zu fahren“, sagt Balaika.

Gute Nachrichten gibt es indes von Raoul Meister und Patrick Polk. Beide Spieler trainieren wieder komplett mit und wären auch am Samstag gegen Köln echte Alternativen gewesen.

Julian Resch

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